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Tournee: Hörl siegt in Innsbruck - Wellinger Fünfter

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© AFP/SID/KERSTIN JOENSSON

Andreas Wellinger ist beim dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee am Podest vorbeigesprungen und hat damit die Führung in der Gesamtwertung verloren. Am Bergisel in Innsbruck kam der Olympiasieger bei schwierigen Windbedingungen auf Platz fünf. Vor dem letzten Springen liegt der Ruhpoldinger umgerechnet 2,66 Meter hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi, der am Mittwoch Zweiter wurde, damit ist der Tourneesieg weiterhin in Reichweite.

Den Tagessieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl mit Sprüngen auf 134,0 und 127,5 m (267,5 Punkte) vor Kobayashi (258,7) und dem Österreicher Michael Hayböck (254,0). Wellinger (252,1) fehlte nicht viel zum erneuten Podest.

Österreichs Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft kam nur auf Platz sechs und verabschiedete sich endgültig aus dem Kampf um den Gesamtsieg. Garmisch-Sieger Anze Lanisek (Slowenien) musste sich mit Platz sieben begnügen.

Das entscheidende vierte Springen findet am Samstag in Bischofshofen statt, am Freitag wird dort die Qualifikation ausgetragen (jeweils 16.30 Uhr/ARD und Eurosport). Seit Sven Hannawald am Dreikönigstag 2002 hat kein Deutscher auf der Paul-Außerleitner-Schanze gewonnen.

Die weiteren DSV-Adler blieben in Innsbruck hinter den Erwartungen zurück. Vor allem Karl Geiger und Pius Paschke, die gemeinsam mit Wellinger als deutsche Dreifachspitze in die Tournee gegangen waren, enttäuschten. Geiger (Oberstdorf), 2019 am Bergisel Team-Weltmeister und WM-Zweiter im Einzel, kam nur auf Platz 26. Paschke (Kiefersfelden) schied sogar als 36. bereits im ersten Durchgang aus. Für beide ist die Tournee schon jetzt ein unerwarteter Reinfall.

Als zweitbester Deutscher wurde Stephan Leyhe (Willingen) 18., Philipp Raimund (Oberstdorf) belegte Rang 20.

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