Anzeige
Schwimmen Sport Allgemein

Wellbrock vor WM-Beckenstart: "Gehe als Gewinner nach Hause"

Article Image Media
© IMAGO/Andrea Masini/Deepbluemedia/Insidefoto/SID

Der frischgebackene Vierfach-Weltmeister Florian Wellbrock blickt nach seinen sensationellen Erfolgen im Freiwasser den Beckenwettbewerben bei den Titelkämpfen in Singapur gelassen entgegen. "Ich habe meine Erwartungen hier schon weit, weit übertroffen", erklärte der 27-Jährige in der MDR-Sendung "Sport im Osten" und ergänzte: "Vollkommen egal, was im Becken passiert, ich gehe als Gewinner nach Hause und bin jetzt schon wahnsinnig happy mit meinen Weltmeisterschaften."

Eine genaue Zielstellung habe er für das noch ausstehende Rennen über 1500 m Freistil am 2. August nicht: "Ich will da einfach wieder mit einem guten Gefühl ins Becken springen und Spaß haben, meine Jungs treffen, ein bisschen quatschen", sagte Wellbrock. In den nächsten Tagen gelte es zu regenerieren, "die letzte Woche war natürlich sehr, sehr anstrengend".

Im über 30 Grad warmen Wasser vor der Insel Sentosa hatte sich Wellbrock über die zehn und fünf Kilometer, im neu geschaffenen Knockout-Sprint sowie mit der Mixed-Staffel Gold gesichert. Mit Blick auf seinen gesundheitlichen Zustand in diesen Temperaturen gab Wellbrock Entwarnung. "Mir geht es insgesamt wieder super", berichtete der Magdeburger. "Kollabiert" sei er nicht, "aber ich hatte schon ein bisschen Probleme mit dem Kreislauf."

Im vergangenen Jahr hatte Wellbrock noch enttäuschende Olympische Spiele erlebt, war in Paris den Medaillen weit hinterher geschwommen. Nach Singapur sei er "überhaupt nicht mit der Erwartung angereist, vier Medaillen zu gewinnen - und schon gar nicht viermal Gold, sagte Wellbrock. Dass es dennoch so gekommen ist, sei für ihn "immer noch kaum in Worte zu fassen".

Aus seiner Wahlheimat hat der gebürtige Bremer bereits zahlreiche Glückwünsche erhalten. "Magdeburg hat mich mit Nachrichten zugebombt - vollkommen egal, ob das vom FCM, vom SCM und auch von Leuten war, die mit dem Sport eigentlich nichts zu tun haben", berichtete er: "Es kam wahnsinnig viel positives Feedback aus dieser sportverrückten Stadt, das ist unheimlich schön gewesen."

Anzeige
Anzeige