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Wintersport

Wellinger: Nachträgliches WM-Gold hätte Makel

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© AFP/SID/Richard A. Brooks

Für Skispringer Andreas Wellinger hätte die nachträgliche Zuerkennung des Weltmeister-Titels von Trondheim einen faden Beigeschmack. "Es wäre schön, bei der nächsten WM im World-Champion-Trikot zu starten", sagte der 29-Jährige bei Sport1. Aber: "All das, was an dem Tag an der Schanze und danach passiert, ist der Antrieb und meine Motivation. Und das wird mir nie einer nachträglich geben können."

Wellinger hatte Ende Februar bei der WM-Entscheidung von der Normalschanze Silber hinter dem Norweger Marius Lindvik gewonnen, der aber in den Anzugskandal um das Team des Gastgebers verwickelt war, nach dem Großschanzenspringen disqualifiziert und nach den Titelkämpfen suspendiert wurde. Ob der Weltverband FIS Lindvik und weitere Norweger nachträglich weitergehend bestraft, ist noch offen.

Wellinger würde aber in diesem Fall trotz des Titels und nachträglicher Prämien etwas fehlen. "Worum es uns Athleten geht, ist, dass du über die grüne Linie springst und dass du die Eins aufleuchten siehst. Es ist besonders, wenn du die Emotionen für eine Platzierung, eine Siegerehrung, die Hymne, die Bilder erleben darfst", sagte der Olympiasieger.

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