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Werth über Kritik an Helgstrand-Projekt: "Grenze überschritten"

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© IMAGO/Chai von der Laage/SID/IMAGO/Chai von der Laage

Die deutsche Dressur-Ikone Isabell Werth hat die Ausweitung ihrer Kooperation mit dem dänischen Gestüt Helgstrand Dressage verteidigt und die Form der ihr entgegengebrachten Kritik angeprangert. "Es hat viele sachliche, kritische, negative wie positive Kommentare gegeben - willkommen! Dafür sind wir da und dafür stehe ich auch", sagte die Rekord-Olympiasiegerin in einem Statement, das sie bei Instagram veröffentlichte: "Aber es hat leider auch viele Kommentare gegeben, die die Grenze von dem überschritten haben, was akzeptabel ist."

Die negativen Kommentare waren auf Werth als Reaktion auf die Ankündigung eingeprasselt, dass sie ihre Zusammenarbeit mit dem Stall des vorbelasteten Dressurreiters Andreas Helgstrand ausbauen werde. Ab Januar 2026 wird Werth ihren Stall in Rheinberg um eine Hengststation erweitern. "Diese Hengststation wird von Pferden von Helgstrand Dressage bezogen und das Management und die weitere Ausbildung dieser sehr talentierten Hengste werden mein Team und ich übernehmen - und darüber freuen wir uns sehr", erklärte sie.

Im Jahr 2023 hatte der dänische Sender TV2 beunruhigende Bilder aus dem Trainingsbetrieb des Reiters öffentlich gemacht. Der Weltverband FEI sperrte ihn bis 2025, Helgstrand Dressage verlor den Status als Ausbildungsbetrieb. In diesem Jahr kehrte er beim CHIO in Aachen auf die große Reitsport-Bühne zurück.

Werth unterstrich nun, die enge Zusammenarbeit mit Helgstrand sei "kein neues Phänomen, sondern eine seit Jahren bestehende Zusammenarbeit". In Rheinberg stehen bei ihr einige Pferde des Dänen, unter anderem ihr aktueller Shootingstar Wendy de Fontaine, mit dem sie bei Olympia in Paris Gold mit der Mannschaft und Silber im Einzel gewonnen hatte. "Über all diese Pferde bin ich sehr glücklich und freue mich, dass sie mit anvertraut sind", sagte Werth.

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