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WM nach Pause: Zeidler will zu alter Dominanz zurückfinden

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© AFP/SID/OLIVIER MORIN

Nach einer langen Pause und den Monaten als Student will Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler bei der WM in Shanghai/China wieder angreifen. "Ich möchte mich nicht verstecken. Ich möchte schauen, was ich noch drauf habe, auch wenn das Jahr sportlich gesehen vielleicht nicht ganz optimal verlaufen ist", sagte Deutschlands Sportler des Jahres 2024 dem SID. Die Titelkämpfe (21. bis 28. September) sieht Zeidler "als eine Art Kick-off für den nächsten Olympiazyklus".

Nach seinem Olympiasieg in Paris war der Einer-Spezialist kürzergetreten und hatte sich auf sein Studium konzentriert. Auf die EM und die Weltcups verzichtete der 29-Jährige in dieser Saison. "Die Pause hat mir sehr, sehr gut getan. Ich habe jetzt wieder Bock zu rudern, habe wieder Bock, mich zu quälen, habe Bock zu trainieren", sagte Zeidler: "Der Plan ist, dass ich wieder so dominant werde wie in den vergangenen Jahren, jedes Rennen fahre und hoffentlich viele Medaillen mit nach Hause nehmen kann." Sein Ziel? 2028 in Los Angeles "nochmal ganz oben" stehen.

Ob der dreimalige Weltmeister, der am Montag im Vorlauf gefordert ist, in Shanghai um die Medaillen rudern kann, bleibt abzuwarten. Seitens des Deutschen Ruderverbandes (DRV) laste "kein Erwartungsdruck" auf Zeidler, hieß es in einer Verbandsmitteilung. Laut Sportvorstand Robert Sens peilt der DRV zwei Medaillen und die Teilnahme an sechs A-Finals in den olympischen Bootsklassen an. Die besten Chancen werden dem Frauen-Doppelvierer und dem verbesserten Deutschland-Achter zugeschrieben.

"Wir haben einen neuen Cheftrainer und ein neues Trainingssystem. Die Umstellungen funktionieren erst seit dem Frühjahr. Zudem haben etliche Olympia-Teilnehmer ein Pausenjahr eingelegt und kehren erst im Herbst zurück", sagte Sens: "Geduld gehört deshalb dazu, auch wenn wir in diesem Jahr schon viele positive Ansätze gesehen haben."

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