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World Games: Doppel-Gold im Kanupolo - Rang zwei im Medaillenspiegel

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© AFP/AFP/Jade GAO

Die beiden Kanupolo-Teams haben bei den World Games in Chengdu die letzten Goldmedaillen für die deutsche Mannschaft geholt. Am Samstag gewann erst die Frauen-Auswahl das Endspiel gegen Weltmeister Neuseeland mit 4:0, dann zogen die Männer durch einen 3:1-Finalsieg gegen Italien nach. Am Sonntag kam zum Abschluss der Spiele kein weiterer Podestplatz hinzu.

Mit 17 Gold-, 14 Silber- und 14 Bronzemedaillen beendete das deutsche Team die Wettkämpfe in China im Medaillenspiegel auf Rang zwei hinter dem überragenden Gastgeber (36-17-11). Vor drei Jahren in Birmingham/Alabama hatte Deutschland mit 24-mal Gold sogar den ersten Platz belegt. Die nächsten Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten finden 2029 in Karlsruhe statt.

Das Doppel-Gold im Kanupolo überragte aus deutscher Sicht das letzte Wochenende. "Die World Games zu gewinnen ist der größte Traum, den wir in unserem Sport haben. Dass er nun Realität geworden ist, kann ich kaum glauben", sagte Nele Schmalenbach vom PSC Coburg. René Kirchhoff (KSVH Berlin) erklärte: "Es hat uns total motiviert, dass die Frauen vor uns gewonnen hatten, denn zusammen zu feiern macht einfach viel mehr Spaß."

Die Bundestrainer zeigten sich nach dem Doppelerfolg überaus zufrieden. "Wir hatten einige Stolpersteine zu bewältigen, aber im Endeffekt ist das eine richtige Supersache", sagte Frauen-Trainer Mirko Günther. Männer-Coach Björn Zirotzki bewertete den Erfolg als "Lohn für die vergangenen Jahre. Wir haben von Anfang bis Ende super gearbeitet." Am Samstagmittag hatten sich die Frauen im Halbfinale gegen Vizeweltmeister Italien mit 5:1 durchgesetzt, die Männer bezwangen Großbritannien 4:1.

Das deutsche Ultimate-Frisbee-Team verpasste dagegen die Bronzemedaille. Im kleinen Finale gegen Frankreich unterlag Deutschland mit 10:13. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten einige unglückliche Entscheidungen, die dazu geführt haben, dass Frankreich das Spiel nach Hause bringen konnte", sagte Cheftrainer Henning Frede, "es hat uns auch ein wenig das Glück gefehlt, das ist bitter."

Bei den World Games waren rund 5000 Sportlerinnen und Sportler in 34 Sportarten am Start.

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