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Sport Allgemein

Zeremonie in Duisburg: Rhein-Ruhr-Spiele eröffnet

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© IMAGO/Maximilian Koch/SID/IMAGO/Maximilian Koch

Mit einer feierlichen Zeremonie sind am Mittwochabend die FISU World University Games eröffnet worden. Im Stadion des MSV Duisburg sprach Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) um 22.04 Uhr die Eröffnungsformel, kurz darauf folgte ein Feuerwerk über der Arena.

Für musikalische Akzente sorgten mehrere lokale Künstler. Das Organisationskomitee betonte im Vorfeld das Ziel, bei den Spielen ein "Festival-Ambiente" zu schaffen. Dieses soll etwa durch viele Musik-Acts oder Freizeitangebote entstehen.

Die Multisportveranstaltung bringt bis zum 27. Juli etwa 8500 Athletinnen und Athleten aus 153 Nationen in die Region Rhein-Ruhr - und in die deutsche Hauptstadt. Neben Duisburg, Bochum, Essen, Mülheim an der Ruhr und Hagen steigen die Wettbewerbe auch in Berlin. Die Hauptstadt sprang in die Bresche, nachdem die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf im vergangenen Jahr aus Kostengründen einen Rückzieher gemacht hatte.

Das deutsche "Team Studi" stellt mehr als 300 Sportlerinnen und Sportler und wird von 177 Offiziellen begleitet, prominente deutsche Starterinnen und Starter sind unter anderem 3x3-Olympiasiegerin Elisa Mevius (University of Oregon/USA), der Drittplatzierte der Paralympics im 3x3-Rollstuhlbasketball Thomas Reier (Uni zu Köln), die Olympia-Vierte Margarita Kolosov (Rhythmische Sportgymnastik/Uni Stuttgart) oder die frühere Turn-Europameisterin Emma Malewski (TU Chemnitz). Insgesamt werden in 18 olympischen und einer paralympischen Sportart Medaillen vergeben.

Die Politik sieht in den Spielen auch eine gute Werbung für eine deutsche Olympia-Bewerbung. "Wir sind gern Gastgeber großer Sportevents – ob Fußball-EM, Handball oder Basketball. Aber 8500 Athleten bei einem Multisport-Event, das ist schon besonders. Das ist das größte Sportereignis außerhalb der Olympischen Spiele. Wir zeigen, was wir können, und geben damit auch ein Stück eine Visitenkarte ab – vielleicht für eine Olympia-Bewerbung", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) im WDR.

Deutschland will sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) um die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben. Nordrhein-Westfalen und Berlin, dazu auch München und Hamburg haben Ende Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) entsprechende Konzepte eingereicht. In der zweiten Jahreshälfte 2026 will der Sport-Dachverband festlegen, mit welcher Kampagne sich Deutschland beim IOC bewirbt.

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