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Motorsport DTM

AMG-Ass Stolz nach DTM-Aus vom Pech verfolgt: Gibt es Chance auf Rückkehr?

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© Daimler

Während Mercedes-AMG bei Halbzeit mit Lucas Auer die DTM-Wertung anführt, ist einer der stärksten Piloten der Marke mit dem Stern dieses Jahr nicht mehr dabei: Luca Stolz hat laut Informationen von Motorsport-Total.com im Vorjahr einen Fünfjahresvertrag bei Mercedes-AMG unterschrieben, allerdings ohne der begehrten DTM als Bedingung. Das dürfte ihm zum Verhängnis geworden sein.

Stattdessen erlebt der 29-Jährige nach dem DTM-Aus ein Jahr zum Vergessen: Bei den Langstrecken-Klassikern und in der GT-World-Challenge ist Stolz komplett glücklos. Wären da nicht Platz drei beim BMW-Doppelerfolg in Bathurst und zwei zweite Plätze bei NLS3 und in der Asian-Le-Mans-Serie in Dubai, wäre er diese Saison noch gar nicht auf dem Podest gestanden.

Jetzt spricht Thomas Jäger, der bei Mercedes-AMG als sportlicher Leiter des DTM-Programms agiert, seinen Piloten Mut zu. "Luca hat sportlich absolutes Top-Niveau, auch hier in der DTM. Er war gut und hätte es auch sportlich verdient, weiter in der DTM zu fahren, das steht außer Frage", sagt er im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

AMG über Stolz: "Einer unserer absoluten Topfahrer"

"Letztendlich haben die Rahmenbedingungen ein anderes Programm ergeben, aber er ist einer unserer absoluten Top-Fahrer", weiß Jäger Stolz' Qualitäten zu schätzen. Das werde sich auch in Zukunft nicht ändern. Zudem bestätigt er, dass Stolz auch für 2026 bei Mercedes-AMG ganz klar ein DTM-Kandidat sein werde, auch wenn aktuell die Performance-Fahrer Auer, Maro Engel und Jules Gounon die begehrten Plätze besetzen.

"Dieses Jahr sind sicher andere Ideen in der Planung gewesen", sagt Jäger in Hinblick auf Stolz' Programm für die Saison 2025. "Die haben sich nicht so umsetzen lassen, weil wir nicht alles entscheiden können und letztendlich immer mit den Teams zusammenarbeiten. Aber das wird sich auch wieder ändern", verspricht er.

Aber was lief bei Stolz 2025 eigentlich schief? Der Mercedes-AMG-Performance-Fahrer, der für seine zurückhaltende Art bekannt ist, trat diese Jahr innerhalb von drei Wochen bei allen drei 24-Stunden-Klassiker an, doch die Strapazen wurden nicht belohnt.

Was bei Stolz bislang 2025 schief lief

In Le Mans ging bei seinem Iron-Lynx-Mercedes mit dem Trainingscrash von Teampartner Stephen Grove von Anfang an alles schief, am Ende blieb nur Platz 15. Auf der Nürburgring-Nordschleife lag Stolz um Mitternacht auf Podestkurs, als ein technischer Defekt seinen GetSpeed-Mercedes aus dem Rennen riss.

Und bei den 24 Stunden von Spa lag er sogar in Führung, als er sich mit einer Kollision eine Durchfahrtsstrafe einhandelte. Nach Mitternacht sorgte ein Crash von Teampartner Fabian Schiller dann für das endgültige GetSpeed-Aus.

Aber auch bei Stolz' Einsätzen in der GT-World-Challenge Europe (GTWCE) läuft es nicht viel besser. In der Sprintserie war mit dem Boutsen-Team bislang Platz sechs in Misano das Highlight, in der Langstreckenserie mit GetSpeed gar nur Rang 13 in Le Castellet.

Besonders bitter verlief auch der 300. Einsatz für Mercedes-AMG: Stolz und Boutsen-Teampartner Maxime Martin starteten beim GTWC-Sprintrennen in Brands Hatch nur von Platz 23 und kamen nach einer Zeitstrafe auf Rang 20 ins Ziel. Die Winward-Markenkollegen Auer und Maro Engel kämpfen währenddessen in beiden GTWCE-Serien um die Meisterschaft.

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