Motorsport DTM
"Aus Krankenhaus entlassen": Rene Rast meldet sich nach Untersuchung zu Wort
Aufatmen bei Rene Rast und seinen Fans! Der Sieger des DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort hat sich nach dem unglücklichen Zwischenfall vor dem Start, bei dem er sich heftig den Kopf gestoßen hatte und über Kopfschmerzen und ein "Kribbeln in den Fingern" geklagt hatte, nun selbst zu Wort gemeldet.
"Ich bin am Abend aus dem Krankenhaus entlassen worden", schreibt der BMW-Werksfahrer Sonntagnacht auf Instagram. "Es wurden keine Verletzungen festgestellt. Das heißt, dass ich bereit bin, morgen nach Le Mans zu reisen."
Davor hatte bereits ein BMW-Sprecher mitgeteilt, dass "alles soweit okay" sei. Rast war davor in einem Krankenhaus in Harleem einer CT-Untersuchung unterzogen worden, um Verletzungen an der Halswirbelsäule ausschließen zu können.
Rast über Krankenhaus-Besuch: "Vorsicht besser als Nachsicht"
"Kurz vor dem heutigen DTM-Start habe ich mir ziemlich heftig den Kopf gestoßen, was zu Schmerzen und einem Schwindelgefühl geführt hat", schreibt Rast. "Das Ärzteteam hat Vorsichtsmaßnahmen getroffen und mich ins Krankenhaus zur Überprüfung geschickt. Vorsicht ist besser als Nachsicht!"
Rast bedankt sich auch für die vielen Nachrichten. Was genau passiert war? Rast war wenige Minuten vor dem Start in Zandvoort beim traditionellen Gang auf die Toilette über die Boxenmauer geklettert und hatte sich am Zaun heftig den Kopf gestoßen.
Obwohl er - wie man hört - gleich danach über Unwohlsein geklagt habe, bestritt der Pole-Setter trotzdem das Rennen und setzte sich gegen seinen Schubert-Teamkollegen Marco Wittmann durch. Die Truppe aus Oschersleben feierte einen Doppelerfolg, Rast den 29. DTM-Sieg seiner Karriere.
Rast vor anstrengender Le-Mans-Woche
Nach der Siegerehrung konnte Rast nicht an der Pressekonferenz der Top 3 teilnehmen. Der 38-Jährige wurde zuerst im Rettungsauto behandelt, dann ins Medical-Center gebracht und schließlich zur rund zehn Kilometer entfernten Klinik in Harleem.
Dass er nun für Le Mans grünes Licht bekommen hat, ist eine gute Nachricht für BMW: Denn schon am Mittwoch beginnt die Le-Mans-Woche für den BMW-Werksfahrer mit den ersten Trainingsläufen.
Und im Gegensatz zu seinen DTM-Kollegen Jack Aitken und Jules Gounon, die per "Luftbrücke" am Samstagabend nach Frankreich reisten und am Sonntag wieder zurückkehrten, wurde Rast für den Le-Mans-Test am Sonntag von BMW freigestellt und blieb in Zandvoort.
Die Testarbeit für den 24-Stunden-Klassiker, der das Highlight des Langstrecken-Jahres markiert, absolvierten seine Teamkollegen Robin Frijns und Sheldon van der Linde im BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 20. Das Auto verzeichnete am Nachmittag einen technischen Defekt. Das Rennen wird am Samstag um 16 Uhr gestartet.