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DTM: Jack Aitken gewinnt Samstagsrennen am Nürburgring - Doppelsieg für Ferrari

  • Aktualisiert: 09.08.2025
  • 15:52 Uhr
  • Motorsport-Total

Das Samstagsrennen der DTM sieht eine Dominanz der Ferraris. Jack Aitken gewinnt vor Ben Green.

Ferrari gibt auch im Rennen den Takt vor: Jack Aitken feiert im ersten DTM-Lauf auf dem Nürburgring einen souveränen Sieg und verweist seinen Emil-Frey-Teamkollegen Ben Green auf Rang zwei. Der Brite, der sich am Vormittag bereits die Poleposition gesichert hatte, verlor seine Führung lediglich kurzzeitig nach dem Boxenstopp, setzte sich jedoch umgehend wieder an die Spitze und brachte den Erfolg souverän ins Ziel.

Für die größte Überraschung des Samstags sorgte Ricardo Feller: Der Land-Audi-Pilot startete von Platz elf, profitierte von einer makellosen Strategie und führte das Rennen zeitweise sogar an. Am Ende belohnte er sich mit einem starken dritten Platz und einem verdienten Podiumsergebnis.

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Jorden Pepper (Grasser-Lambirghini) erreichter als Vierter das Ziel, gefolgt von Marco Wittmann (Schubert-BMW) und Landgraf-Mercedes-Pilot Lucas Auer. Rene Rast (Schubert-BMW) wird Siebter, vor Luca Engstler (Grasser-Lamborghini) und McLaren-Pilot Ben Dörr. Manthey-Porsche-Pilot Thomas Preining komplettiert die Top 10.

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Chaos-Start macht Unterbrechung notwendig

Schon beim Start konnte Aitken seine Pole in die Führung umwandeln, doch dahinter ging es turbulent zur Sache: Schon vor der ersten Kurve kam es im Hinterfeld zu Berührungen und Kollisionen. In der Mercedes-Arena ereignete sich der erste größere Zwischenfall zwischen Mirko Bortolotti (Abt-Lamborghini) und Rast, der das sofortige Aus für den amtierenden Champion bedeutete.

Bortolotti musste seinen Lamborghini abstellen. "Anscheinend hat es eine Wasserleitung zerrissen und dann ist der Motor ausgegangen", lautete die erste Bilanz von Abt-Sportdirektor Martin Tomczyk bei ran.de. Rast konnte das Rennen zwar fortsetzen, musste jedoch beide Vorderreifen wechseln.

Auch in den folgenden Kurven wurde das Chaos nicht weniger: Maro Engel (Winward-Mercedes) und Thierry Vermeulen gerieten aneinander. Der Emil-Frey-Ferrari-Pilot, der vom zweiten Startplatz ins Rennen gegangen war, fiel auf den ersten Metern zurück, wurde dann von Maro Engel umgedreht. Der Niederländer konnte weiterfahren, wurde jedoch ans Ende des Feldes durchgereicht.

Und damit war das Durcheinander noch nicht beendet: Zu Beginn der zweiten Runde rutschte Morris Schuring (Manthey-Porsche) ausgerechnet in seinen Teamkollegen Ayhancan Güven. Dieser drehte sich und konnte das Rennen ebenfalls nicht fortsetzen. Um die Trümmerteile und eine Kühlwasserspur von Bortolotti zu beseitigen, zeigte die Rennleitung die rote Flagge und unterbrach das Rennen.

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Aitken verteidigt Führung nach dem Start

Der Neustart erfolgte hinter dem Safety-Car, wobei Aitken seine Führung verteidigen konnte. Dahinter folgten Engstler, Green und Auer. Auf der fünften Position lag nach dem Restart zunächst Maro Engel, allerdings musste der Winward-Mercedes wegen der Kollision mit Vermeulen dreimal die Penalty-Lap antreten und fiel dadurch zurück, bevor er seinen Mercedes später sogar vorzeitig abstellte.

Kurz nach dem Neustart überholte Green den zweitplatzierten Engstler, nachdem sich der Grasser-Lamborghini-Pilot einen kleinen Fahrfehler erlaubt hatte. In der Folge setzten sich die beiden Emil-Frey-Ferrari-Piloten an der Spitze um zwei Sekunden ab, wobei Green sogar den Spitzenreiter Aitken unter Druck setzen konnte.

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Im Mittelfeld gingen die Positionskämpfe unterdessen weiter: Wittmann und Feller lieferten sich einen harten Zweikampf, ebenso wie Preining, Rast und Timo Glock (Dörr-McLaren). Als wenig später das Boxenstoppfenster öffnete, waren Feller und Maini die ersten Piloten, die zum Reifenwechsel kamen.

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Aitken verliert Führung nach dem Boxenstopp

Die Emil-Frey-Mannschaft wartete deutlich länger, was sich zunächst als Fehler herausstellte: Green kam vor Aitken, musste sich dann allerdings gegen Feller und Wittmann geschlagen geben, die einen Undercut gewagt und ihre Reifen damit bereits auf Temperatur gebracht hatten. Spitzenreiter Aitken kam eine Runde später, wobei der Stopp nicht perfekt lief.

Dennoch kam der Brite vor Feller zurück auf die Strecke, doch der Audi-Pilot schloss schnell auf - und attackierte den Ferrari-Piloten, der sich hart zu verteidigen versuchte. Feller überholte außen herum, machte dann allerdings einen Fehler und musste Aitken kurzzeitig wieder vorbeilassen.

Im zweiten Versuch klappte es dann: Feller ging an Aitken vorbei und setzte sich ab. Dahinter überholte Green den drittplatzierten Wittmann im Kampf um das Podium, allerdings nicht ohne seine Ellenbogen auszufahren, was dem Ferrari-Piloten eine Verwarnung einbrachte.

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Emil-Frey-Ferrari-Duo fährt zum Doppelsieg

An der Spitze nahm der Druck auf Feller in den letzten 15 Minuten des Rennens wieder zu: Sowohl Aitken als auch Green waren deutlich schneller, und gingen später im Doppelpack am Land-Audi-Piloten vorbei. Der Schweizer kämpfte mit Übersteuern und musste sich auch noch gegen Wittmann und Pepper verteidigen.

Glück für Feller: Weil sich Wittmann und Pepper um die vierte Position duellierten, konnte er sich wieder etwas Luft verschaffen - und seinen ersten Podestplatz ins Ziel bringen, obwohl er in der Schlussphase noch einmal unter Druck von Pepper kam. Der Grasser-Lamborghini-Pilot hatte sich zuvor mit einem harten Manöver gegen Wittmann durchgesetzt und dafür seine dritte Verwarnung erhalten.

In der DTM-Gesamtwertung übernimmt Aitken mit seinem zweiten Saisonsieg die vorläufige Tabellenführung, wobei Halbzeitmeister Lucas Auer mit einem Rückstand von zehn Punkten auf die zweite Position zurückfällt. Lamborghini-Pilot Jordan Pepper ist Dritter.

Das zweite DTM-Rennen auf dem Nürburgring startet am Sonntag um 13:30 Uhr. Die Startpositionen werden zuvor im 20-minütigen Qualifying ermittelt.

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