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Motorsport DTM

Truck-Premiere bei DTM sorgt für Zwischenfall: Schubert-BMW beschädigt!

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© Alexander Trienitz

Die Renntrucks der FIA-Truck-Europameisterschaft sorgen dieses Wochenende auf dem Lausitzring erstmals im Rahmenprogramm der DTM für Furore. Doch den Auftakt hätte man sich sicher vermutlich anders vorgestellt: Denn wegen einer Beschädigung der Rennstrecke durch die 1.000-PS-Monster musste das Training des ADAC GT Masters vorzeitig abgebrochen werden, wodurch es auch bei den DTM-Trainings zu Verzögerungen kommt.

Was war passiert? Die Trucks hatten in ihrer halbstündigen ersten Trainingssession ausgangs Kurve sieben ein aus Beton bestehendes Rasengitter, das hinter den Kerbs montiert ist, offenbar so stark beschädigt, dass es beim ersten Training des ADAC GT Masters zu einem folgenschweren Zwischenfall kam.

Juliano Holzem, der sich den Schubert-BMW dieses Jahr mit Bruder Sandro Holzem teilt, kam an der Stelle etwas weiter nach außen, wodurch das in Mitleidenschaft gezogene Rasengitter die Felge, den Frontsplitter und der Seitenschweller seines Autos beschädigte.

Warum es zu einer fast dreistündigen Unterbrechung kam

Die Session musste nach rund 20 Minuten abgebrochen werden, und es kam zu einer fast dreistündigen Unterbrechung: Denn mit einem schnellen Austausch der Rasengitter-Steine war es nicht getan, da die Teile ordentlich fixiert werden müssen, um weitere Zwischenfälle zu verhindern.

Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen, Beton über die Stelle zu gießen, der aber erst angeliefert werden musste und Zeit zum Trocknen benötigte. Erst um 13:00 Uhr konnten die Trucks wieder auf die Strecke gehen und ihr zweites Training absolvieren, ehe das ADAC GT Masters das um ca. 10:15 Uhr abgebrochene Training nachholte.

Die erste der zwei 45-minütigen DTM-Trainingssessions fand nicht wie geplant um 11:40 Uhr statt, sondern wurde auf 14:20 verschoben, auch das zweite Training geht um 50 Minuten später als geplant über die Bühne und wird - so der Plan - um 16:45 Uhr gestartet.

Welche Maßnahmen weitere Schäden verhindern sollen

Wie man dafür sorgen will, dass es zu keinen weiteren Beschädigungen durch die Trucks kommt, die ab 18:10 drei Qualifying-Sessions absolvieren? Die Verantwortlichen haben entschieden, an der Stelle als Übergangslösung Reifenstapel aufzustellen.

An den beiden Renntagen sollen dann für die Trucks Poller angebracht werden, die auch in der DTM genutzt werden, damit Schikanen nicht abgekürzt werden. So will man verhindern, dass die Rasengitter-Steine erneut in Mitleidenschaft gezogen werden. Für die anderen Session können die Poller kurzfristig entfernt werden.

Dass die Trucks der FIA-Europameisterschaft und die GT3-Boliden an einem gemeinsamen Wochenende starten, ist übrigens nicht neu: Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurden die ADAC-GT-Masters-Rennen auf dem Nürburgring ohne gröbere Probleme im Rahmen des Truck-Grand-Prix ausgetragen.

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