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Motorsport DTM

"Wir lassen nichts unversucht": Wetter überschattet DTM-Tests vor Titelfinale

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© Alexander Trienitz

Die Testvorbereitungen der DTM-Teams für die Titelentscheidung in einer Woche in Hockenheim sind Großteils ins Wasser gefallen: Nachdem bereits am Montag der Vormittag komplett verregnet war und die Bedingungen erst in der Nachmittags-Session, die von einem Crash unterbrochen wurde, durch die abtrocknende Strecke Slicks zuließen, regnete es am Donnerstag ununterbrochen.

Dadurch konnten Jordan Pepper, der in der Gesamtwertung im Grasser-Lamborghini erster Verfolger von DTM-Leader Lucas Auer ist, und Schubert-BMW-Pilot Marco Wittmann nur auf feuchter Strecke testen. "Wir haben eher Wasser geschoben", schmunzelt Peppers Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Aber wenn es am Rennwochenende auch nass ist, bringt das schon was."

Die Grasser-Truppe hat laut dem Teamchef den Tag genutzt, um am Regen-Set-up zu arbeiten. Es sieht aber so aus als wäre der Montag, an dem die Konkurrenz getestet hat, ergiebiger gewesen.

Wieso der Montag der bessere Testtag war

Denn da waren die Bedingungen vor allem am Vormittag, als es komplett nass war, äußerst konstant, was gerade bei nasser Strecke selten ist und viele Rückschlüsse zulässt. Das könnte dem BMW-Team Schubert, den Mercedes-AMG-Teams Winward und Landgraf, der Porsche-Truppe Manthey, dem Lamborghini-Team Abt und dem Ford-Team HRT zugutekommen.

Auch wenn DTM-Leader Lucas Auer und Landgraf-Teamkollege Tom Kalender wegen ihrer erschöpften DTM-Kontingente an Testtagen statt mit den in der DTM üblichen Pirellis mit Michelin-Reifen ausrücken mussten, wodurch man zumindest über die Regenreifen weniger lernt.

"Bei uns war es komplett durchgemischt", erzählt Grasser, der selbst beim Test nicht vor Ort war. "Mehr Regen, weniger Regen, mehr Regen."

Wieso Pepper und Wittmann am Montag nicht getestet haben

Dennoch wäre es für Pepper und für Wittmann gar nicht möglich gewesen, am Montag zu testen. Das liegt daran, dass die Grasser-Mannschaft am Sonntag noch in der Sprintserie der GT-World-Challenge Europe in Valencia um den Titel kämpfte imd Vizemeister wurde und im Gegensatz zu Teams wie Winward alle Einsätze mit einer Mannschaft bestreitet.

"Der Truck ist heimgekommen, dann wurde ein Auto aus- und das andere eingeladen, und er ist weitergezogen nach Hockenheim", erklärt Grasser. "Es war irre, dass wir das überhaupt gemacht haben, aber in der aktuelle Lage lassen wir nichts unversucht."

Auch Wittmann hätte am Montag im Gegensatz zu seinem Schubert-Teamkollegen Rene Rast unmöglich in Hockenheim unmöglich testen können, denn der BMW-Werksfahrer war nach europäischer Zeit am Sonntagabend noch beim IMSA-Rennen in Indianapolis im LMDh-Auto von BMW im Einsatz.

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