Grand Prix von Monaco
Bernie Ecclestone: "Niemand hat die Eier, Monaco aus dem Kalender zu streichen"
- Aktualisiert: 30.05.2022
- 15:54 Uhr
- ran.de
Der Grand Prix von Monaco sorgte für Chaos und Unmut bei vielen Fans. Bernie Ecclestone fand jedoch klare Worte und sprach sich nicht nur für den Verbleib des Rennens aus, sondern sagte provokant, dass sich von den Bossen in der Formel 1 niemand trauen würde, die Strecke aus dem Kalender zu streichen.
München/Monaco - Bernie Ecclestone hat am Rande des Grand Prix von Monaco deutliche Worte zum Verbleib des Rennens im Kalender gefunden. Die Formel 1 mache einen Fehler, wenn sie den prestigeträchtigen Grand Prix streichen würde.
Zuletzt gab es einige Spekulationen über Strecken, die in der Zukunft der Expansion der Formel 1 weichen müssten. Unter anderem Monaco. Der ehemalige Geschäftsführer der Rennserie glaubt allerdings nicht daran. "Niemand hat die Eier, Monaco dieses Rennen wegzunehmen", erklärte er der Nachrichtenagentur "Reuters".
"Ob es das schlechteste oder das beste Rennen oder was auch immer ist, es ist das Prunkstück (der Formel 1, d. Red.)", ergänzte Ecclestone.
Ecclestone: "Miami war kein Formel-1-Rennen"
Die Organisatoren des Monaco-Grand-Prix wurden gewarnt, dass neue Strecken wie Miami zur Konkurrenz würden. Das Rennen selbst bot letztlich aber hauptsächlich einen rutschigen Asphalt, wenig Überholmanöver und die Installation eines Fake-Hafens.
Der 91-Jährige kritisierte den Grand Prix um das Stadion der Miami Dolphins ebenfalls harsch: "Das war kein Formel-1-Rennen. Das hätte ein lokales Klubrennen sein können, mehr nicht. Die hatten diese Boote auf den Parklatzanlagen, um es aussehen zu lassen wie Monaco."
Für das Rennen im echten Fürstentum macht er sich dementsprechend keine Sorgen. Ecclestone habe mit Michel Boeri, Chef des Automobil Club Monaco, gesprochen, und dieser sei immer noch super zufrieden und zuversichtlich mit der aktuellen Lage.
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Chaos beim Monaco-Grand-Prix
Nicht von der Hand zu weisen ist aber auch, dass sich der Grand Prix mit dem engen Rundkurs nicht mit Ruhm bekleckert hat. Regen sorgte für Chaos und Unmut, bei den Fahrern wie auch bei Fans, die eine gute Stunde auf den Rennstart warten mussten.
Dazu kämpft Monaco Jahr um Jahr damit, wenig Spektakel zu bieten, da es auf der Strecke kaum Möglichkeiten zum Überholen gibt und das Qualifying oft schon vorentscheidend ist.