Motorsport Formel 1
Daniel Ricciardo: So ist das Leben nach der Formel 1
Daniel Ricciardo hat bei einem Kongress in seiner Heimat Australien offen über sein Leben nach der Formel 1 gesprochen.
Ricciardo sagte: "Dieses Jahr war ein bisschen Selbstfindung. Ich habe so lange dieses verrückte Hochgeschwindigkeitsleben geführt, und dieses Jahr habe ich ein bisschen zur Ruhe gefunden."
Zum Beispiel beim Wandern in Alaska. "Dass ich dabei nicht von einem Grizzly zerfleischt wurde, war ein Bonus", sagte Ricciardo und lachte.
Ernsthaft fügte er hinzu: "Ich versuche herauszufinden, wer ich bin - abseits meiner Rolle als Rennfahrer. Ich habe begonnen, die kleinen Dinge mehr zu schätzen und die Bedeutung von Familie und Freunden."
"Ich war immer sehr zielstrebig, und das führt manchmal dazu, dass man egoistisch wird. Also versuche ich, etwas selbstloser und ein besserer Zuhörer zu werden."
Ricciardo zieht es nicht zurück in die Formel 1
Ein Formel-1-Comeback steht für den achtmaligen Grand-Prix-Sieger aktuell nicht zur Debatte. Zwar wurde spekuliert, Ricciardo könnte ab 2026 für das dann neue Cadillac-Team fahren, doch Teamchef Graeme Lowdon wies diese Gerüchte zurück: "Daniel hat ja selbst schon gesagt, dass er derzeit kein Interesse an der Formel 1 hat."
"Wenn ich jemanden überzeugen muss, dann handelt es sich um die falsche Person", sagte Lowdon im Podcast High Performance. "Man muss einen Formel-1-Fahrer nie dazu überreden, ins Auto zu steigen. Aber damit habe ich kein Problem - jeder kann seine eigenen Entscheidungen treffen."
Ricciardos Abschied aus der Formel 1
Ricciardo hatte die Formel 1 nach dem Singapur-Grand-Prix 2024 verlassen. Damals fuhr der Australier für Racing Bulls und wurde für den Rest des Jahres durch Liam Lawson ersetzt.
Seit seinem Abschied hat sich Ricciardo weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und sich auf andere Geschäftsfelder konzentriert, darunter seine Modelinie "Enchante" sowie seine internationale Weinfirma DR3 Wines.