Motorsport Formel 1
Donnerstag Bahrain: Carlos Sainz vorne, McLaren bricht schnelle Runden ab
Carlos Sainz hat sich am zweiten Testtag der Formel 1 in Bahrain die Bestzeit gesichert. Der Spanier schlug am Donnerstag die Topteams und setzte sich mit seinem Williams an die Spitze. 1:29.348 Minuten benötigte der Spanier für einen Umlauf und war damit 0,031 Sekunden schneller als Lewis Hamilton, der am Vormittag der Schnellste war.
Hamiltons Bestzeit wurde am Nachmittag nur knapp von Sainz geschlagen, alle anderen Fahrer reihten sich hinter dem siebenmaligen Weltmeister ein. Auch Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc kam in der zweiten Tageshälfte nicht an Hamilton vorbei und musste sich mit Rang drei begnügen - eine halbe Zehntelsekunde hinter seinem Stallgefährten.
Zwischenzeitlich hatte der Monegasse einen Dreher hingelegt und das Auto in der letzten Kurve aus der Kontrolle verloren. Allerdings konnte Leclerc unvermittelter Dinge weiterfahren.
Hinter den Ferraris sortierten sich die beiden Mercedes ein, die nur um sechs Tausendstelsekunden getrennt waren. George Russell hatte dabei teamintern die Nase vorn vor Andrea Kimi Antonelli, der das Auto nach der Mittagspause übernommen hatte. Den Silberpfeilen fehlten 0,430 Sekunden auf die Bestzeit.
Erstmals weiter vorne präsentierte sich Aston Martin mit Lance Stroll, der Platz sechs (+0,881 Sekunden) belegte und als erster Fahrer des Teams in diesem Jahr die 50-Runden-Marke knackte.
Red Bull konnte sich von seinen Problemen am Vormittag erholen, wo Liam Lawson aufgrund fehlenden Wasserdrucks nur 28 Runden drehen konnte. Am Nachmittag legte der Neuseeländer, der als einer von nur zwei Piloten den kompletten Testtag absolvieren durfte, deutlich zu und belegte am Ende Rang sieben (+0,904) vor Alpine-Rookie Jack Doohan (+1,020).
Lando Norris war nach seiner Bestzeit am Mittwoch nicht im Spitzenfeld zu finden. Der Engländer belegte im Weltmeister-Nachfolger nur Rang 14 direkt hinter Teamkollege Oscar Piastri, allerdings ist diese Platzierung nicht realistisch.
Denn Norris fuhr in der Schlussphase immer wieder schnelle Runden - inklusive absolut schnellstem zweiten Sektor -, bog aber jedes Mal wieder in die Box ab, ohne seine Runde zu beenden.
Bei den Rennsimulationen war der Vizeweltmeister zudem der klar schnellste Fahrer vor Mercedes und Ferrari.
Am Ende des Feldes waren am Donnerstag die üblichen Verdächtigen: Sauber belegte mit Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg die Positionen 15 und 16, womit man lediglich vor den beiden Haas lag, die mit ihrem Programm fast schon traditionell dem Feld deutlich hinterher fahren. Esteban Ocon fehlten 3,7 Sekunden, Oliver Bearman am Nachmittag mehr als fünf.
Am morgigen Freitag findet der dritte und letzte Testtag vor der Formel-1-Saison 2025 statt. Erneut wird von 8 Uhr bis 17 Uhr MEZ gefahren, inklusive einer einstündigen Mittagspause. Mit Ausnahme von Carlos Sainz und Liam Lawson werden alle Stammfahrer im Einsatz sein.
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