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Formel 1

DTM-Boss Gerhard Berger über Mick Schumacher: "Er wurde wachgerüttelt"

  • Aktualisiert: 13.07.2022
  • 11:17 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/NurPhoto

Mick Schumacher erlebt die beste Phase seiner Formel 1-Karriere. Auf ran-Anfrage äußerte sich DTM-Boss Gerhard Berger zur aktuellen Situation, erklärt warum Mick nicht wie Michael ist und nimmt Haas-Teamchef Günther Steiner für dessen Kritik in Schutz.

München - Mick Schumacher scheint endlich in der Formel 1 angekommen. Nach seinen ersten Punkten in Silverstone, wohlgemerkt nach 31 Rennen in der Königsklasse, ließ er in Spielberg direkt das nächste Erfolgserlebnis folgen und fuhr mit Platz sechs sein bestes Karriereergebnis ein.

Schon in Kanada lag der 23-Jährige auf Punktekurs, bevor ihn sein Bolide im Stich ließ. Seitdem fährt der Jungstar konstant auf Top 10-Niveau.

Auch DTM-Boss Gerhard Berger (die DTM live auf ProSieben und ran.de) meint, dass sich Schumacher in den vergangenen Wochen stark gesteigert hat. Auf ran-Anfrage äußerte er, warum sich "Mini-Schumi" verbessert zeigt: "Es hat den Anschein, dass es Mick sehr gutgetan und ihn in gewisser Weise auch wachgerüttelt hat, dass er vom Team, aber auch von extern, kritische Stimmen bekommen hat. Er hat Riesenschritte nach vorne gemacht und setzt jetzt auch seinen Teamkollegen auch unter Druck. Ich kenne das aus meiner aktiven Karriere: Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, mobilisiert das oftmals Kräfte, die einen wirklich voranbringen."

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Vergleiche zu Vater Michael hinken

Während des Sprintrennens in Österreich beklagte sich Schumacher mehrmals, dass er schneller sei als sein Teamkollege Kevin Magnussen. Trotzdem ließen ihn Haas-Teamchef Günther Steiner und Co. nicht am Dänen vorbei. In den folgenden Interviews zeigte sich Schumacher über dieses Vorgehen verärgert. Einige Fans sahen in seinen Gesichtsausdrücken sogar den jungen Michael Schumacher.

Ein Vergleich, der für Berger nicht passend ist: "Ich würde keinen Vergleich zu Michael ziehen wollen. Michael hatte einen Killerinstinkt und war damals vom ersten Tag an unangenehm für uns alle. Da hat Mick noch einen weiten Weg vor sich."

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Auch zu der öffentlichen Kritik, die Steiner in der Vergangenheit äußerte, hat der DTM-Boss eine klare Meinung: "Ich glaube, man muss Mick, und natürlich allen Mitstreitern, die eigene Persönlichkeit zugestehen. Günther Steiner hat als Verantwortlicher das gute Recht, Kritik anzubringen, wenn er es für richtig erachtet."

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Die Kritik von Günther Steiner scheint gefruchtet zu haben

Und weiter: "Wie man sieht, kann es nicht so falsch gewesen sein, denn offensichtlich hat es auch Positives bewirkt. Natürlich ist das auch eine Frage des Stils. Aber auch Enzo Ferrari, Ron Dennis oder Frank Williams waren alles andere als zimperlich."

Übrigens: Von einem Platztausch während des Rennens per Teamorder hält Berger selbst nicht viel. Seine Meinung: "Wir sind im Rennsport - wer schneller ist, sollte vorbeifahren, das gilt auch für den Teamkollegen. Beide Fahrer sind dafür verantwortlich, dass jeder dem anderen genug Platz lässt, damit er vorbeifahren kann."

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