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Motorsport Formel 1

Entscheidung gefallen: Liam Lawson ersetzt Ricciardo auch in Katar

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© Motorsport Images

Die Entscheidung ist laut Informationen von Motorsport-Total.com gefallen: Liam Lawson wird beim bevorstehenden Grand Prix von Katar in Doha ein weiteres Mal anstelle von Stammpilot Daniel Ricciardo für AlphaTauri an den Start gehen.

Ricciardo saß nach Suzuka in England im Red-Bull-Simulator, um zu testen, ob er für ein Comeback in Katar bereit ist. Der Test soll zufriedenstellend verlaufen sein. Letztendlich entschied man sich jedoch dazu, Katar noch auszulassen, um kein Risiko einzugehen.

Denn hätte Ricciardo nach dem ersten Freien Training auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke in der Planstadt Lusail bei Doha gemerkt, dass es doch nicht geht, hätte das Lawson vor Schwierigkeiten gestellt. Der Grand Prix von Katar ist ein Sprintwochenende, und nach der ersten Trainingssitzung geht es ohne weitere Vorbereitung direkt ins Qualifying.

AlphaTauri hat die Entscheidung offiziell noch nicht kommuniziert. Die Bestätigung durch das Team steht jedoch dem Vernehmen nach unmittelbar bevor. Dann könnte auch mitgeteilt werden, wann Ricciardo ins Cockpit zurückkehren wird. Das soll nach Doha beim Grand Prix der USA in Austin von 20. bis 22. Oktober der Fall sein.

Für Lawson wird Doha nach Zandvoort, Monza, Singapur und Suzuka der fünfte Einsatz als Rennfahrer in der Formel 1 sein. Sein bisher bestes Ergebnis war der neunte Platz in Singapur, mit dem er die ersten WM-Punkte seiner Karriere gesammelt hat.

Weil Lawson auf Anhieb gut mit seinem erfahreneren Teamkollegen Yuki Tsunoda mithalten konnte und dem Japaner bei dessen Heimrennen auf der schwierigen Strecke in Suzuka sogar auf Augenhöhe begegnet ist, wurden ihm von Experten Chancen eingeräumt, 2024 mit einem AlphaTauri-Stammcockpit belohnt zu werden. Stattdessen bleibt er aber ein weiteres Jahr Test- und Ersatzfahrer der beiden Red-Bull-Teams.

Trotzdem haben seine bisherigen Vorstellungen Eindruck hinterlassen, zum Beispiel bei Ralf Schumacher: "Wer hätte das gedacht? Er springt ins kalte Wasser und liefert permanent Leistung ab. Auf der schwierigen Rennstrecke in Singapur hat er keinen Fehler gemacht und Punkte eingefahren", sagt der Sky-Experte in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Schumacher weiter: "Es gibt ja diese These, dass die Fahrer so lang brauchen, weil man nicht testet und weil die heutige Formel 1 zu komplex ist. Für den einen oder anderen ist das sicherlich so. Aber Piastri oder auch Lawson zeigen, dass es offensichtlich doch auch anders geht."

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