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Formel 1 Motorsport

Fahrer werben für Imola-Verbleib

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© AFP/SID/ANDREJ ISAKOVIC

Der Vertrag läuft aus, doch noch haben die Formel-1-Fahrer die Hoffnung nicht aufgegeben, auch in Zukunft im Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola zu fahren. "Es ist so eine einzigartige Strecke, ich würde es lieben, wenn sie bleiben würde", sagte Kimi Antonelli, der im nahen Bologna geboren wurde und nun Hoffnungsträger der Italiener für den Großen Preis der Emilia-Romagna am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) ist.

Für den 18-Jährigen ist es sein persönliches Heimrennen, obwohl es noch Monza gibt. Die Formel 1 wird auf dem Highspeedkurs in der Nähe Mailands mindestens bis 2031 fahren. Imola dagegen droht das Aus. Der WM-Führende Oscar Piastri (McLaren) würde dies zwar bedauern, äußerte aber auch Verständnis. Imola sei eine seiner Lieblingsstrecken, sagte der Australier: "Aber zwei Rennen in einem Land zu haben, macht vielleicht nicht mehr so viel Sinn. Wir können ja schlecht Monza streichen. Wir sollten aufpassen, nicht zu viele historische Strecken zu verlieren."

Mercedes-Pilot Antonelli warb nachdrücklich für Imola. Die Strecke sei "oldschool und wellig", es sei "schwer und herausfordernd, alles zusammenzubekommen". Williams-Rückkehrer Franco Colapinto sagte: "Ich liebe Imola und Italien, ich hoffe, Imola bleibt im Kalender."

Aktuell umfasst der Kalender 24 Rennen, mehr sollen es dem Vernehmen nach nicht werden. Sollte Imola tatsächlich gestrichen werden, wäre ein Platz frei, für den es zahlreiche Bewerber gibt. Unter anderem kursiert der Plan, ein Stadtrennen in der thailändischen Metropole Bangkok abzuhalten.

Weitere Veränderungen stehen bereits fest. 2026 wird letztmals im niederländischen Zandvoort gefahren, der Große Preis von Belgien in Spa bleibt zwar erhalten, wird aber nur in den Jahren 2026, 2027, 2029 und 2031 stattfinden. Für 2028 und 2030 ist die Formel 1 noch auf der Suche nach einem geeigneten Rotationspartner. Ab 2026 findet der Große Preis von Spanien zudem in Madrid und nicht mehr in Barcelona statt.

Immer mehr traditionelle Rennen stehen auf der Kippe. Der Trend geht dahin, dass die Formel 1 jene Orte präferiert, die das meiste Geld für Rennen bezahlen. Deutschland war letztmals 2019 Teil eines offiziellen Formel-1-Kalenders, in der Coronasaison 2020 wurde außerplanmäßig auf dem Nürburgring gefahren.

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