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F1-Team überzeugt in Tests

Ferrari-Motor in Top-Form: Wohl mehr als 25 PS Rückstand aufgeholt

  • Aktualisiert: 16.03.2022
  • 09:00 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images

So optimistisch klang Ferrari-Teamchef Mattia Binotto schon lang nicht mehr: Das Motorendefizit ist Geschichte, und auch das Chassis scheint gelungen zu sein

München - Ferrari ist nach den Wintertests in Spanien und Bahrain optimistisch, den Rückstand im Antriebsbereich auf die Branchenführer Mercedes und Honda aufgeholt zu haben. 25 PS sollen der Scuderia 2021 gefehlt haben.

Doch Teamchef Mattia Binotto glaubt, dass dieses Defizit nun Vergangenheit ist.

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"Wir wissen, dass die Motoren für die nächsten vier Saisons eingefroren werden. Daher war es wichtig, mit einer Powerunit zu beginnen, die keinen Leistungsrückstand auf die Konkurrenz hat", sagt der Italiener. "Anfang der vergangenen Saison hatten wir 20 bis 25 PS Rückstand. Unser erstes Ziel war, diesen Rückstand zu eliminieren."

"Im Moment verstehen wir die Werte von der Strecke noch nicht zu 100 Prozent. Unsere GPS-Messungen sind zwar einigermaßen akkurat, aber nicht super präzise. Außerdem werden sie vom Gewicht des Autos beeinflusst, und ohne diese Daten sind Schätzungen schwierig", erklärt Binotto.

Bei den Tests könne man nicht zuverlässig einschätzen, wie schwer die gegnerischen Autos sind. Daher müsse man, um zuverlässige Daten zu gewinnen, das erste Rennwochenende abwarten. Da gibt es nämlich Momente, "etwa im Qualifying oder am Start des Rennens, in denen wir wissen, wie schwer die Autos sind. Das sind Daten, die wir bei den Tests nicht haben."

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"Dann gibt es auch noch den Windschatteneffekt. Man muss bei den Tests also immer drauf achten, dass man nur Runden bewertet, die ohne externe Einflüsse gefahren wurden. Das sind alles Gründe, warum wir normalerweise drei bis vier Rennen warten, bis wir eine Statistik zusammenstellen. Denn je mehr Daten verfügbar sind, desto genauer wird der Schnitt der Berechnungen."

Allerdings analysieren natürlich alle Teams auch schon die Wintertests - im Wissen, dass die Zahlen davon stärker von der Realität abweichen könnten als zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison. Und da hat sich aus Ferrari-Sicht ein erfreulicher Zwischenstand ergeben.

"Wir haben eine Berechnung durchgeführt, und diese erste Analyse hat ergeben, dass wir, von dem, was wir sehen können, auf dem Niveau der anderen sind. Wir sind sicher nicht mehr hinten, und vielleicht haben wir sogar einen Tick mehr Leistung", sagt Binotto, schränkt aber ein: "Das ist derzeit noch ohne Gewähr."

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Erfreulich: Die ermutigenden Daten, die Ferrari bei den Prüfstandsläufen mit der neuen Powerunit gewonnen hat, haben sich bei den Tests in Spanien und Bahrain auf der Strecke bestätigt. Damit scheint Ferrari die Langzeitfolgen der Ferrari-FIA-Motorenaffäre, die bis 2019 stattgefunden hat und Anfang 2020 aufgeflogen ist, hinter sich gelassen zu haben.

Und auch chassisseitig ist Binotto optimistisch: "Ich denke, wir werden nächstes Wochenende konkurrenzfähig sein. Was wir nicht sagen können ist, ob wir zwei Zehntel vorn oder zwei Zehntel hinten sind. Red Bull macht einen sehr starken Eindruck auf mich, besonders Max. Vielleicht wird also ein Red Bull vor uns sein und einer hinter uns. Aber ich weiß das nicht."

"Ich denke, dass wir auf einem Niveau sein sollten, das es uns erlaubt, vorn mitzukämpfen, und selbst wenn wir Rückstand haben sollten, wird dieser nicht unüberwindbar groß sein. Ich denke, wir reden da von Abständen, die man nach vier bis fünf Rennen aufgeholt haben kann", sagt Binotto und ergänzt: "Die Ausgangslage ist gut. Wie gut, das müssen wir jetzt herausfinden."

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