Formel 1
Formel 1: Sebastian Vettel greift beim Comeback in Melbourne zum Feuerlöscher
- Aktualisiert: 08.04.2022
- 08:12 Uhr
- SID
Das Comeback von Sebastian Vettel im ersten freien Training zum Großen Preis von Australien misslingt komplett. Dennoch bietet der Deutsche den Fans vor Ort eine sehenswerte Show.
Melbourne - Sebastian Vettel hat bei seinem Comeback im Formel-1-Cockpit einen neuerlichen Rückschlag erlitten.
Im ersten Training in Melbourne musste der zuletzt an Corona erkrankte Deutsche seinen Aston Martin mit Motorenproblemen 15 Minuten vor dem Ende der Session abstellen.
Das Heck seines Boliden qualmte, Vettel griff selbst zum Feuerlöscher und schob den Wagen mit Hilfe von Streckenposten an eine sichere Position. Nach dem Ende des Trainings düste er auf einem Motorroller zurück in die Boxengasse und winkte dabei lächelnd ins Publikum. Aston Martin kündigte einen Motorenwechsel an Vettels Rennwagen an.
Vettel greift zum Feuerlöscher
Seine schnellste Runde hatte Vettel zuvor in 1:21,661 Minuten gedreht. Damit belegte der 34-Jährige den 13. Platz. Vettel hatte die ersten beiden Saisonrennen in Bahrain und Saudi-Arabien aufgrund der Corona-Infektion verpasst. Der Große Preis von Australien (Sonntag, ab 7 Uhr im Liveticker) wird der erste Saisoneinsatz für den viermaligen Weltmeister, der von Nico Hülkenberg vertreten worden war.
Einen starken Eindruck hinterließ bei sonnigem Wetter im Albert Park Ferrari. Der Spanier Carlos Sainz sorgte in 1:19,806 Minuten für die Bestzeit. Sein Teamkollege und WM-Spitzenreiter Charles Leclerc (1:20,337) wurde Zweiter, Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (1:20,626) belegte Rang vier.
Einen weiterhin großen Abstand zur Spitze hat Mercedes. Rekordchampion Lewis Hamilton (1:21,027) hatte als Siebter über eine Sekunde Rückstand auf Sainz, war dabei aber schneller als Teamkollege George Russell (1:21,457).
Schumacher auf dem letzten Platz
Mick Schumacher (1:24,349) drehte seine erste gezeitete Runde im Haas erst nach rund einer halben Stunde. Der 23-Jährige, der den Großen Preis von Saudi-Arabien wegen eines schweren Unfalls im Qualifying verpasst hatte, wurde Letzter.
Das Rennen am Sonntag wird das erste in Australien seit 2019 sein. In den vergangenen beiden Jahren war der Traditions-GP wegen der Coronapandemie abgesagt worden. An der Strecke wurden in der Zwischenzeit diverse Änderungen vorgenommen: mehr Vollgaspassagen, breitere Kurven und eine vierte DRS-Zone sollen für mehr Action und Überholmanöver sorgen.
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