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Motorsport Formel 1

Freitag Bahrain: Glasscheibe sorgt für Rot, Ferrari mit wertloser Bestzeit

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© Getty Images

Der letzte Testtag der Wintertestfahrten vor der Formel-1-Saison 2025 beginnt mit einer Bestzeit von Ferrari. Charles Leclerc war mit einer Zeit von 1:30.811 Minuten am Mittag der Schnellste der zehn Piloten auf dem Bahrain International Circuit.

Rang zwei ging am Mittag an Mercedes mit Andrea Kimi Antonelli (+0,077), die zwischenzeitlich ein Problem an der Power-Unit untersucht hatten. Aber: Hätte der Italiener seine persönlichen Sektorbestzeiten in einer Runde kombiniert, wäre für den Mercedes-Piloten eine Zeit von 1:30.410 möglich gewesen.

Zwar gelang es auch Leclerc nicht, seine besten Sektoren in einer einzigen Runde zu vereinen, doch selbst seine theoretische Bestzeit von 1:30,659 wäre langsamer gewesen. Allerdings dürften die Zeiten erneut keine allzu große Bedeutung haben, schließlich war die Bestzeit 1,5 Sekunden langsamer als am Vortag, wo Carlos Sainz 1:29.3 Minuten gefahren war.

Dritter wurde Lando Norris im McLaren (+0,132), der sich einmal einen wilden Ausritt leistete und in Kurve 4 in Richtung Outer Circuit unterwegs war.

Weltmeister Max Verstappen erlebte einen besseren Vormittag als Teamkollege Liam Lawson gestern. Während der Neuseeländer mit einem Leck im Kühler kaum zum Fahren gekommen war, schaffte Verstappen, dessen Auto mit einer neuen Nase ausgestattet war, 47 Runden und belegte Rang vier (+0,398).

Rang fünf ging an Alpine-Pilot Jack Doohan (+0,428) vor Alexander Albon (Williams/+0,633) und Isack Hadjar (Racing Bulls/+0,950). Aston Martin bleibt mit Rang acht weiter unter Radar. Dort war am Morgen überraschend Fernando Alonso (+1,273) im Einsatz, der Lance Stroll ersetzte, der sich am Morgen nicht gut fühlte.

Die Session begann für den Spanier mit einem Ausrollen am Ende der Boxengasse, woraufhin sein Team zu ihm hinsprinten und das Auto zurückschieben musste.

Am Ende des Feldes lagen derweil die üblichen Verdächtigen: Gabriel Bortoleto im Sauber (+1,414) und Haas-Pilot Oliver Bearman (+1,550).

Auch am heutigen Freitag gab es wieder eine kuriose Unterbrechung, für die man wohl viel Geld bekommen hätte, wenn man im Vorfeld darauf gewettet hätte. Nachdem ein Stromausfall am Mittwoch und Regen am Donnerstag für weniger Fahrbetrieb gesorgt hatten, musste heute die rote Flagge aufgrund einer kaputten Fensterscheibe geschwenkt werden.

Ja, richtig gehört. Rund 45 Minuten vor Ende der Session lag plötzlich eine kaputte Glasscheibe auf der Rennstrecke. Die gehörte zu dem kleinen Häuschen, in dem ein Verantwortlicher am Start unter anderem auf den Ampelknopf drückt. Aus diesem war eine Glasscheibe herausgefallen und im Bereich der Ampel auf der Strecke gelandet und zersprungen.

Nachdem die Strecke gereinigt wurde, wurde die Session wieder freigegeben - allerdings nur für wenige Sekunden, bis man feststellte, dass noch ein Quad auf der Strecke unterwegs war. Fernando Alonso und Andrea Kimi Antonelli waren bereits auf die Strecke gefahren, alle anderen mussten dann an der roten Ampel am Boxenausgang warten.

Es war nicht die einzige kuriose Szene am letzten Vormittag der Testwoche: Zu Beginn der Session hatte auch Oliver Bearman Trümmerteile auf der Strecke verteilt. Das war allerdings nicht die Schuld des Briten, denn bei seinem Haas war die Motorabdeckung kaputtgegangen und hatte Teile des Innenlebens freigelegt.

Am Nachmittag stehen die letzten vier Stunden der Wintertestfahrten 2025 auf dem Programm. Dann tauschen alle Teams bis auf Red Bull und Williams ihre Fahrer aus. Auch Lance Stroll soll dann im Auto sitzen, weil er sich wieder besser fühlt. Die Session läuft von 13 Uhr bis 17 Uhr MEZ.

Neu laden: Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze an dieser Stelle.

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