Formel 1
George Russell erwartet nach "Schwachkopf"-Eklat keine Entschuldigung von Max Verstappen
- Aktualisiert: 02.05.2023
- 13:03 Uhr
- ran.de / Motorsport-Total
Mercedes-Fahrer George Russell reagiert auf die "Schwachkopf"-Vorwürfe von Max Verstappen. Er erwarte keine Entschuldigung vom Red-Bull-Piloten.
Treffen sich zwei Formel-1-Fahrer in Kurve 2 in Baku, aber einer von beiden findet das gar nicht komisch.
Im Gegenteil: Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat Mercedes-Fahrer George Russell für die Berührung im Sprintrennen zur Rede gestellt und als "Schwachkopf" bezeichnet. Zu einer weiteren Aussprache ist es danach nicht gekommen.
Russell hat auch gar kein Interesse daran, den Vorfall nochmals mit Verstappen zu bereden. "Ich habe nichts weiter dazu zu sagen", stellte er klar.
Er verstehe natürlich, dass solche Kommentare "aus der Emotion" heraus entstünden. Russell blieb aber bei seiner Einschätzung, es sei ein einfacher Rennzwischenfall gewesen und nichts weiter. So sahen es auch die FIA-Sportkommissare. Ob Verstappen inzwischen anders darüber denkt, wisse Russell nicht.
Russell braucht keine Entschuldigung von Verstappen
Mit einer Entschuldigung von Verstappen für die Wortwahl im Parc ferme rechne er nicht - er "brauche auch gar keine".
"Er ist ein zweimaliger Weltmeister, der auch aktuell wieder die Gesamtwertung anführt. Das kümmert mich nicht. Er ist ein superguter Kerl und ein toller Fahrer, aber die Wortwahl war ein bisschen unnötig."
Zumal der Zwischenfall aus seiner Sicht gar nicht dramatisch gewesen sei. Selbst in der Wiederholung habe er nichts Schwerwiegendes erkannt, sagte Russell: "Es hat mich eher überrascht, wie wenig da war. Ich hatte mit mehr gerechnet. Es gab eben eine leichte Berührung, wie sie so oft vorkommt im Feld."
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Horner: "Max trägt seine Emotionen auf der Zunge"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner schloss sich dieser Einschätzung an: "Da treffen halt zwei Profisportler aufeinander. Max war natürlich wütend, weil er beträchtlichen Schaden an seinem Fahrzeug hatte, mit Auswirkungen auf sein Rennen. Und natürlich kommen Emotionen hoch, wenn man den Helm abnimmt. Max hat seine Emotionen immer schon auf der Zunge getragen. Es hat ihn halt geärgert."
Verstappen scheue sicherlich nicht vor "hartem Racing" zurück, meinte Horner. "Wir kennen ihn als harten Racer. So ist er und so wird er immer sein. Ihn stört ein bisschen die Berührung, weil sie sein Rennen beeinträchtigt hat. Aber das passiert manchmal im Motorsport. Und ich schätze, er hat das schnell abgehakt, nachdem er seine Meinung gesagt hatte."