Motorsport Formel 1
Hamilton: Angebliche Spannungen mit Renningenieur Adami sind "Bullshit"
Lewis Hamilton hat voller Entschlossenheit auf die seiner Meinung nach haltlosen Spekulationen über ein angespanntes Verhältnis zu seinem Ferrari-Renningenieur Riccardo Adami reagiert - mit Lob für Adami und dem ausdrücklichen Hinweis darauf, dass die Zusammenarbeit mit dem Italiener hervorragend funktioniere.
In der TV-Übertragung zuletzt in Monaco waren mehrfach kurze und teils angespannte Funksprüche zwischen Hamilton und Adami zu hören, wobei der Brite sich offenbar über unzureichende Informationen zu den Abständen auf der Strecke beschwerte. Besonders auffällig war dann eine Frage am Rennende, in der Hamilton wissen wollte: "Ist er sauer auf mich oder so?"
Eine Frage, auf die keine Antwort mehr übermittelt wurde. Beobachter sahen darin schließlich ein Anzeichen für mögliche Spannungen im Team. Hamilton hingegen weist das entschieden zurück: Es handele sich dabei um reine Spekulation. Zwar lerne man naturgemäß noch, miteinander zu arbeiten, es bestünden aber keinerlei ernsthaften Probleme.
Hamilton über Adami: "Wie in jeder Beziehung ..."
"Unser Verhältnis ist großartig. Keine Schwierigkeiten. Wir lernen ständig mehr voneinander", erklärt Hamilton: "Wir passen uns gegenseitig an, jeder von uns hat seinen eigenen Arbeitsstil. Er hat schon mit vielen verschiedenen Fahrern gearbeitet. Und es gibt keinerlei Probleme."
Darüber hinaus stellt Hamilton klar, dass kleinere Meinungsverschiedenheiten über Funk ganz normal seien und nichts Ungewöhnliches, in der Beziehung zwischen Fahrer und Ingenieur. Alles Weitere seien schlichtweg "Nebengeräusche": Adami hatte vor Hamilton unter anderem mit Sebastian Vettel und Carlos Sainz bei Ferrari gearbeitet - aber auch mit Vitantonio Liuzzi, Sébastien Buemi und Daniel Ricciardo bei Toro Rosso.
"Es wird viel spekuliert, aber das meiste davon ist Bullshit. Wir haben ein hervorragendes Verhältnis. Es ist großartig, mit ihm zu arbeiten - er ist ein super Typ, der extrem hart arbeitet. Und ich ebenso", bricht Hamilton eine Lanze für den Italiener: "Natürlich läuft nicht jedes Wochenende perfekt. Gibt es mal Meinungsverschiedenheiten? Wie in jeder Beziehung - aber wir arbeiten daran."
Für den Ferrari-Piloten steht außer Frage: "Wir ziehen an einem Strang, wollen gemeinsam einen WM-Titel holen und das Team voranbringen. Das ganze Gerede drumherum, das ist nur Lärm. Wir schenken dem keine Beachtung. Wer will, kann also gerne weiter spekulieren - es ändert aber nichts an der Arbeit, die wir machen."
In Bezug auf die Schwierigkeiten in Monaco fügt Hamilton außerdem hinzu: "Es gab Stellen, an denen wir einfach Funkprobleme hatten. Ich habe nicht alle Informationen bekommen, die ich gebraucht hätte - aber wir haben im Anschluss alles besprochen."