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Formel 1

Hüpfende Autos: Red Bull mit Seitenhieb gegen Mercedes

  • Aktualisiert: 18.06.2022
  • 22:58 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Motorsport Images

In der Formel 1 ist das Bouncing weiterhin ein großes Thema. Bei Red Bull Racing kann man sich Seitenhiebe gegen Mercedes nicht verkneifen.

München – Die hüpfenden Autos sorgen in der Formel 1 weiterhin für Diskussionen. Und gleichzeitig dafür, dass die beiden letztjährigen Rivalen Red Bull Racing und Mercedes mal wieder fleißig sticheln.

Denn den Kampf des Automobil-Weltverbandes FIA gegen das Bouncing hatte unter anderem auch Mercedes eingeleitet. Einen Seitenhieb konnte sich zum Beispiel Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko beim Bezahlsender "Sky" kurz vor dem Qualifying zum neunten Saisonrennen in Kanada nicht verkneifen. 

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"Nicht richtig und nicht durchgedacht"

"Es ist eigenartig. Es ist ein Team, das die meisten Probleme hat. Dass man deshalb alles ändert und dass die FIA unser Setup bestimmen sollte, ist nicht richtig und auch nicht durchgedacht", kritisierte er. 

Man muss dazu sagen: Es waren nicht nur Lewis Hamilton und George Russell, die sich über das Bouncen beschwert hatten, sondern nahezu alle Fahrer. Unter den vehementen öffentlichen Kritikern war auch Pierre Gasly, der für AlphaTauri fährt und damit aus dem Red-Bull-Stall kommt. 

Trotzdem ist man im Mercedes-Lager auch nicht wirklich glücklich mit der Lösung. Marko merkt an, dass man das Bouncing sofort beheben könnte: "Man stellt das Auto höher, und dann ist es vorbei. Aber dann wird man halt deutlich langsamer." Hätte man das für alle festgelegt, wäre das ein Vorteil für Mercedes gewesen, da das Bouncing beim Silberpfeil Leistung kostet. Die nun angedachte Lösung ist deutlich fairer, könnte sich für Mercedes aber als Eigentor herausstellen.

Marko geht aber davon aus, dass sich in der Sache noch etwas tun wird. Das Rennwochenende in Kanada gilt als eine Art Testphase, wo Daten gesammelt werden, was in Zukunft an Oszillation erlaubt ist und was nicht.

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Zufrieden ist man bei Red Bull mit der aktuellen Leistung nämlich auch nicht. "Es ist zu vage, es sind zu viele Unsicherheiten. Die Parameter, mit denen das derzeit festgestellt werden soll, sind nicht ausreichend und nicht objektiv genug", so Marko. 

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Auch Max Verstappen ist unzufrieden

Zuvor hatte sich auch Max Verstappen beschwert. "Es geht nicht einmal darum, ob es uns mehr oder weniger beeinflusst als andere Teams, aber es sollte nicht sein, dass ein Team sich viel beschwert und man dann plötzlich die Regeln ändert. Wenn du das Auto nicht richtig konstruieren kannst, dann ist das deine Schuld, nicht die der Regeln. Für mich ist das ein bisschen schade."

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