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"Jahrhundertpilot" Vettel jagt Schumacher-Rekorde

  • Aktualisiert: 28.10.2013
  • 12:38 Uhr
  • SID
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© Getty

Die Experten sind sich einig: Sebastian Vettel (26) gehört nach dem Gewinn seines vierten WM-Titels in Serie zu den größten Piloten der Formel-1-Geschichte.

Greater Noida - Die Experten sind sich einig: Sebastian Vettel (26) gehört nach dem Gewinn seines vierten WM-Titels in Serie zu den größten Piloten der Formel-1-Geschichte. Viele trauen dem Wunderkind aus Heppenheim nun sogar zu, die eigentlich für die Ewigkeit aufgestellten Rekorde eines Michael Schumacher (44) zu brechen. "Die Chance ist groß, dass Sebastian den Michael packt", sagte Ex-Weltmeister Niki Lauda in Indien.

Rekordweltmeister Schumacher gewann insgesamt sieben WM-Titel, triumphierte in 91 Rennen und startete 69-mal von der Pole. Vettel hat nach seiner Gala-Vorstellung vor den Toren Neu-Delhis jetzt vier WM-Titel, 36 Rennsiege und 43 Poles auf dem Konto - ist aber auch erst 26 Jahre jung. Die besten Jahre als Rennfahrer hat "Super-Seb" noch vor sich. Schumacher hatte in diesem Alter "erst" zwei Titel, 19 Grand-Prix-Siege, zehn Poles gesammelt.

Peter Mücke (66), einstiger Förderer und Teamchef Vettels, glaubt, dass sein ehemaliger Schützling seinen Siegeszug durch die Rekordbücher der Formel 1 ungebremst fortsetzen wird. "Er ist ein Jahrhundert-Pilot. Siegeswille, Intelligenz, Talent - bei ihm stimmt das Gesamtpaket", sagte Mücke dem SID, "er hat keine Schwäche." Schon jetzt habe Vettel "ohne Zweifel das Level eines Michael Schumachers längst erreicht."

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Schumacher bereits überholt

Geht es nach der Siegquote, hat Vettel sein einstiges Idol bereits überholt. Der Blondschopf triumphierte im Schnitt bei 30,8 Prozent der bisher 117 Rennen, bei denen er am Start war. "Schumi" liegt bei 29,6 Prozent (307 Rennen). "Gnadenlos, intelligent, geduldig - Sebastian ist wirklich erstaunlich", meinte Ex-Pilot David Coulthard.

Für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist Vettel "wahrscheinlich der Beste, den wir je hatten." Trotz der Dominanz seines Stars glaubt der Brite nicht, dass Vettel ihm das Geschäft vermiest. Die Zuschauer wollten nun wissen, wer den neuen König vom Thron stößt und wann: "Jetzt ist es ein bisschen wie bei Roger Federer oder Muhammad Ali - die Leute wollen einfach sehen, wenn er mal geschlagen wird."

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