Formel 1 Motorsport
Keine Podien, aber Punkte: Hülkenbergs positiver Zukunftsblick
Nico Hülkenberg tritt trotz seines sensationellen ersten Podiumsplatzes in Silverstone vor dem Großen Preis von Belgien auf die Euphorie-Bremse. "Ich glaube nicht, dass das schnell wieder passieren wird", sagte der Emmericher. Nach der besten ersten Saisonhälfte von Sauber seit 13 Jahren mit 41 Punkten, 37 davon gehen auf sein Konto, erwartet Hülkenberg für die restlichen zwölf Grands Prix 2025 einen engen Kampf im Mittelfeld.
Seit dem Rennen in Barcelona Anfang Juni zeigt Saubers Formkurve steil nach oben, die eingeführten Updates zahlen sich bislang voll aus. "Wir hatten in letzter Zeit ein starkes Rennauto – starke Rennpace, gutes Reifenmanagement, gute Reifenlebensdauer", sagte Hülkenberg. Deshalb fällt sein Blick auf die zweite Saisonhälfte auch ziemlich positiv aus: Er hoffe, den Rest der Saison "gut nutzen" zu können und mehr Punkte sammeln.
Vor allem im Hinblick auf 2026 ist der aktuelle Höhenflug von Hülkenberg und Sauber Gold wert, dann wird Sauber nämlich zum Audi-Werksteam. Der Ingolstädter Autobauer und der dahinter stehende VW-Konzern hegen große Hoffnungen in das Projekt. Durch Saubers jüngste Erfolge, die in Hülkenbergs drittem Platz in Großbritannien gipfelten, ist die Motivation und Stimmung im Team sehr hoch. Hülkenberg beschäftige sich mit dem kommenden Jahr aber noch nicht viel, er wisse aber, dass "am Stützpunkt alle Teams mit Hochdruck an der Zukunft arbeiten".
Für ihn steht nun erstmal das vorletzte Rennwochenende vor der Sommerpause in Spa an. Neben dem Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr) wird auch ein Sprint am Samstag (12.00 Uhr/beides RTL und Sky) gefahren. Im Rennen soll es erneut regnen, vielleicht überrascht Hülkenberg also doch schneller als erwartet.