Motorsport Formel 1
"Keinen großen Fehler gemacht": Verstappen siegt bei Nordschleifen-Debüt
Nicht nur in der Königsklasse ist Max Verstappen mit Erfolgen in Monza und Baku zuletzt auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Am Samstag gewann der amtierende Formel-1-Weltmeister beim neunten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) auch direkt sein erstes "echtes" Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.
Nachdem der Niederländer zwei Wochen zuvor bereits mit einem gedrosselten Porsche Cayman an den Start gegangen war, um den erforderlichen "Nordschleifen-Führerschein" für die GT3-Klasse zu erlangen, folgte nun seine Premiere in einem konkurrenzfähigen Boliden.
Diese konnte er gemeinsam mit Teamkollege Christopher Lulham in einem Ferrari 296 GT3 auch direkt gewinnen. "Die ersten beiden Stints liefen super, das Auto hat im Trockenen perfekt funktioniert", so Verstappen, der gleich nach dem Start des vierstündigen Rennens die Führung übernahm.
"Im Qualifying hatten wir ein bisschen Pech, aber im Rennen hat mit dem Verkehr eigentlich alles gepasst", so Verstappen, der "nur" von Rang drei gestartet war, im Rennen aber von Anfang an zeigte, dass er nicht nur zum Spaß angetreten war.
"Ich glaube, ich habe in den zwei Stints keinen großen Fehler gemacht. Und dann hier gleich beim ersten Mal zu gewinnen - das ist einfach großartig", so Verstappen, der erinnert: "Mein Ziel ist, irgendwann beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring dabei zu sein."
"Daher fahren wir nächstes Jahr hoffentlich auch noch mehr NLS-Rennen", kündigt der Weltmeister an, der für seinen Auftritt am Samstag, wenig überraschend, auch noch zum "Fahrer des Rennens" gekürt wurde.
Im kommenden Jahr könnte Verstappen dann auch einen neuen Angriff auf den Rundenrekord starten, den er am Samstag knapp verpasste. Seine schnellste Runde von 7:51.514 Minuten lag knapp zwei Sekunden über dem Rekord aus dem Jahr 2022 (7:49.578 Minuten).
Laut Helmut Marko wird Verstappen bereits 2026 beim angesprochenen 24-Stunden-Klassiker an den Start gehen. "Von uns aus ist das bestätigt", so Marko kürzlich im ORF. Möglich wäre ein Start, weil es keine Terminüberschneidung mit dem Formel-1-Kalender gibt.
Das 24-Stunden-Rennen findet im kommenden Jahr vom 14. bis zum 17. Mai statt. Das Zeitfenster liegt genau in der längeren Pause zwischen den beiden Formel-1-Rennen in Miami (3. Mai) und Kanada (24. Mai).