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Protest-Verbot durch FIA

Lewis Hamilton über Regel-Streit mit FIA: "Nichts wird mich abhalten"

  • Aktualisiert: 16.02.2023
  • 19:14 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Motorsport Images

Bahnt sich da ein Machtkampf an? Nachdem der Motorsportweltverband FIA im Dezember nicht genehmigte Protestaktionen durch die Fahrer verboten hatte, formiert sich Widerstand in der Formel 1.

In den vergangenen Jahren sind politische Statements von den Fahrern in der Formel fast schon zur Norm geworden.

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel waren wohl die zwei Piloten, die ihre Plattform am stärksten nutzten, um auf soziale oder politische Missstände hinzuweisen.

So trug Hamilton vor zwei Jahren beim Rennen in Saudi-Arabien einen Helm in Regenbogenfarben, um gegen die Verfolgung von Homosexuellen in dem Golfstaat zu protestieren. Vettel kleidete sich im vergangenen Jahr in Miami in ein T-Shirt, mit dem er auf die Klimakrise aufmerksam machte. Das waren zwei von vielen ähnlichen Aktionen der beiden mehrmaligen Weltmeister.

Wenn es aber nach dem Weltmotorsportweltverband FIA geht, ist damit Schluss.

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FIA verbietet Proteste ohne Erlaubnis

Im Dezember hatte die FIA ihre Regeln für Fahrer um einen Paragrafen ergänzt, der es untersagt, ohne schriftliche Erlaubnis "politische, religiöse und persönliche Aussagen oder Kommentare" zu tätigen – ob verbal oder non-verbal.

Nachdem Formel-1-Boss Stefano Domenicali vergengene Woche schon beteuert hatte, dass die Formel 1 ihren Piloten keine Maulkörbe anlegen wolle, hat sich jetzt auch Hamilton geäußert.

Am Rande der Vorstellung des neuen Mercedes-Boliden sagte der siebenmalige Weltmeister, er werde sich durch Strafen nicht davon abhalten lassen, über Themen zu sprechen, die ihn bewegen.

Der 38-Jährige bedankte sich zudem explizit für die Unterstützung von Domenicali und erklärte, dass die Fahrer beim Thema der Meinungsfreiheit geeint seien.

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Strafen noch unklar

Welche Strafen die FIA den Fahrern aufbrummen würde, sollte es zu einem Verstoß kommen, ist noch unklar. Der Verband hat aber die Möglichkeit, Geldstrafen oder Punktabzüge zu verhängen.

Lando Norris von McLaren geht davon aus, dass die FIA letztendlich einlenken wird. "Ich denke, es wurde genügend Druck ausgeübt und genug gesagt, damit es vielleicht zu einer Kehrtwende kommt", betonte der Brite.

Die FIA reagierte bisher noch nicht auf den Gegenwind aus Formel 1.