Maldonado wirft Williams Benachteiligung vor

Austin (SID) - Formel-1-Pilot Pastor Maldonado hat seinem Williams-Rennstall nach dem Qualifying zum Großen Preis der USA absichtliche Benachteiligung vorgeworfen. "Ich glaube, an meinem Auto hat jemand mit den Temperaturen und dem Druck gespielt", sagte der 28 Jahre alte Maldonado, der Williams am Saisonende verlassen wird. Gründe konnte der Venezolaner jedoch nicht nennen: "Da müsst ihr das Team fragen, diese Jungs arbeiten doch am Auto."

Maldonado war im Qualifying bereits im Q1 ausgeschieden und musste sich in Austin/Texas mit dem enttäuschenden 18. Platz zufrieden geben, während sich sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas auf dem Circuit of the Americas auf Rang neun nach vorne arbeitete. "Wieso Bottas so schnell ist? Das müsst ihr das Team fragen", sagte Maldonado, der als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Lotus gilt.

Beim Traditions-Rennstall Williams reagiert man gelassen auf die Kritik des Südamerikaners. "Das Qualifying bedeutet immer einen großen Adrenalinschub für die Fahrer, und so bin ich nicht überrascht, dass jemand so etwas sagt", meinte Claire Williams: "Wir werden mit den Technikern sprechen und dann herausfinden, was passiert ist. Aber niemals in der Geschichte von Williams würden wir so etwas tun."