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Formel 1

Mick Schumacher zu Mercedes? "Hätten ihn auf dem Radar"

  • Aktualisiert: 05.09.2022
  • 11:54 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Imago

Trotz einer starken Leistung beim Renn-Wochenende in Zandvoort hat Mick Schumacher weiterhin kein Formel-1-Cockpit für die kommende Saison. Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt sich langfristig nicht abgeneigt.

München - Mick Schumacher hat in Zandvoort ein Bewerbungsschreiben für ein Formel-1-Cockpit 2023 abgegeben. Während sein Teamkollege Kevin Magnussen im Qualifying bereits in Q1 ausschied, fuhr er als Achter sensationell in Q3. Dass es im Rennen dann nicht so klappte wie erhofft, lag weniger am jungen Deutschen als vielmehr am Wagenheber des Haas-Teams.

Trotzdem ist bisher nicht bekannt, ob es für Schumacher in der Formel 1 weitergehen wird. Mit dem Ferrari-Kader steht angeblich die Trennung bevor, bei Alpine rechnen ihm Experten bestenfalls Außenseiterchancen zu, und AlphaTauri hat in Form von Red-Bull-Konsulent Helmut Marko bereits abgesagt. Bleibt also Haas als realistischste Variante.

Deutsche Fans träumen davon, Schumacher eines Tages in einem Ferrari oder Mercedes zu sehen, so wie früher seinen Vater Michael. Und tatsächlich gibt es von Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach Zandvoort erneut lobende Worte: "Unsere beiden Autos sind vergeben", sagt er zwar, aber: "Mick verdient einen Platz in der Formel 1."

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Wolff: Mercedes hätte Mick Schumacher auf dem Radar

Wolff argumentiert: "Mick ist eine tolle Persönlichkeit, er hat Talent, ist schnell. Er braucht nur mehr Zeit [...]. Ich hoffe, dass wir weiterhin einen deutschen Fahrer in der Formel 1 haben werden. Wenn ein Platz frei werden sollte, nehmen wir immer den mit der besten Performance. Mick wäre definitiv einer, den wir auf dem Radar hätten."

In der Realität freilich stellt sich die Frage nicht, denn zumindest bis Ende 2023 sind beide Mercedes-Cockpits an den siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton und George Russell vergeben. Aber immerhin kamen zuletzt wieder freundlichere Töne von Haas-Teamchef Günther Steiner. Schumacher habe am Samstag einen "guten Job" gemacht und am Sonntag Pech gehabt, findet er.

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Trotzdem steht Steiner erneut in der Kritik, und zwar durch Micks Onkel Ralf Schumacher. Der sagt bei "Sky": "Die unglücklichste Rolle - wie immer - spielt Günther. Er schafft es immer wieder, die Leute zu demotivieren und er schätzt nicht wert, was er im Team hat. Denn er hat zwei gute Piloten." Und unterstreicht: "Wäre ich Teammanager, würde ich an beiden Fahrern festhalten."

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Rosberg und Ralf Schumacher unterstützen Mick

Nico Rosberg, Formel-1-Weltmeister von 2016 und ebenfalls "Sky"-Experte, hat sich indes "total gefreut" über Schumachers starke Performance am Samstag: "Mick ist unter Druck und muss liefern, dann hat er ein so sensationelles Qualifying gezeigt. Er hat Magnussen dominiert. So in die Top 10 zu fahren ist genau das, was er braucht."

Rosberg sieht die besten Chancen auf eine Fortsetzung von Schumachers Formel-1-Karriere "bei Haas und Williams". Und er unterstreicht die Worte seines ehemaligen Teamchefs Wolff, wenn er sagt: "Er hat es verdient, weiterhin in der Startaufstellung zu sein."

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