Formel 1 Motorsport
"40 Jahre am Lenkrad": Alonso sieht noch kein Ende
"Seit 40 Jahren ein Lenkrad in der Hand" - doch Fernando Alonso sieht das Ende seiner Formel-1-Karriere noch nicht kommen. "Man muss spüren, wenn es Zeit ist zu gehen", sagte der Spanier vor seinem Heim-Grand-Prix in Barcelona (15.00 Uhr/Sky), "und ich spüre das noch nicht."
Alonso, zweimaliger Weltmeister, durchschreitet mit Aston Martin gerade ein bemerkenswertes Tal in seiner Karriere. Nach acht Rennen ist er noch ohne einen einzigen WM-Punkt, eine solche Serie hatte es für ihn bislang nur in seiner Debütsaison 2001 mit Minardi und im ganz schwachen Jahr 2015 bei McLaren gegeben.
Er sei derzeit dennoch "glücklich, wenn ich ins Auto steige", sagte der 43-Jährige, "und ich bin nach einem schlechten Rennen motiviert für das nächste. Das ist alles sehr lebendig, aber es gibt natürlich keine Garantie, dass das für immer so bleibt."
Mit drei Jahren habe er mit dem Motorsport angefangen, "ich habe also seit 40 Jahren ein Lenkrad in der Hand. Ich weiß, dass ich irgendwann aufhören muss. Die Stoppuhr wird mir sagen, wann es so weit ist."
Aston Martin, für das Teamkollege Lance Stroll 2025 bislang immerhin 14 Punkte einfuhr, hatte beim vorletzten Rennen in Imola vielversprechende Upgrades ans Auto gebaut. In Barcelona erhoffe sich das Team nun weitere Erkenntnisse über den Fortschritt, "aber wir wissen, dass es in diesem Jahr nur um kleine Verbesserungen geht. Der große Schritt kann erst 2026 passieren. Da liegen alle Hoffnungen."
Zur kommenden Saison greift ein komplett neues Reglement, mit dem neuen Auto hofft der Rennstall, endlich den ambitionierten Zielen näher zu kommen. Der Aston-Martin-Bolide für das Jahr 2026 wird auch der erste, an dem Adrian Newey entscheidend mitwirkt. Den Stardesigner hatte der Rennstall von Red Bull abgeworben.
Aston Martin will dann um Podestplätze und Siege fahren. Und die Stärke des neuen Autos werde auch "eine sehr wichtige Rolle" mit Blick auf die Fortsetzung seiner Karriere spielen, sagte Alonso.