Red Bull: Mercedes "blockiert" im Streit um Sensoren
- Aktualisiert: 30.03.2014
- 09:57 Uhr
- SID
Nach Meinung des Rennstalls Red Bull Racing stemmt sich vor allem Mercedes gegen eine Änderung der kritisierten Spritfluss-Sensoren der FIA.
Sepang (SID) - Nach Meinung von Sebastian Vettels Rennstall Red Bull Racing stemmt sich vor allem Mercedes gegen eine Änderung der kritisierten Spritfluss-Sensoren des Automobil-Weltverbandes FIA. "Fakt ist, dass die Geräte uns keine verlässlichen Ergebnisse liefern, das ist auch bei anderen Teams der Fall - aber Mercedes blockiert das Thema", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im Gespräch mit formula1.com.
Die FIA müsse nach Markos Meinung auch an die Öffentlichkeitswirkung der Formel 1 denken: "Man darf sich hier nicht nur auf die Teams konzentrieren, denn natürlich versucht jeder, seinen Vorteil zu sichern. Man muss auch auf die Leute schauen, die die Formel 1 verfolgen." Die Regel, nach der die Autos während des Rennens einen Spitzenwert von 100 kg Benzin pro Stunde nicht überschreiten dürfen, sei zu kompliziert.
"Die Fans könnte das verärgern", sagte der 70-Jährige, der die Regel an sich für "fragwürdig" hält. Nach Meinung des Österreichers sollten die Teams sich die ohnehin auf 100 kg begrenzte Benzinmenge während eines Rennens nach eigenem Ermessen einteilen können.
Vettels Teamkollege Daniel Ricciardo (Australien) war beim Saisonauftakt in Australien nach seinem zweiten Platz disqualifiziert worden, da er den Grenzwert überschritten haben soll. Red Bull hatte aufgrund anhaltender Probleme mit dem FIA-Sensor auf eigene Messungen vertraut und ist sich keiner Schuld bewusst. Der Einspruch des Teams wird am 14. April verhandelt.