Formel 1 Motorsport
SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für das Rennen in Silverstone
Max Verstappen startet beim Großen Preis von Großbritannien von der Pole Position und kann Red Red Bull einen überraschenden Sieg bescheren. McLaren ist mit WM-Spitzenreiter Oscar Piastri und Lando Norris in Lauerstellung. Lewis Hamilton jagt im Ferrari seine Super-Serie in Silverstone. Der SID schaut auf die Themen beim Großen Preis von Großbritannien am Sonntag (16.00 Uhr/Sky).
DER AUSNAHMEFAHRER
Umgarnt von der Konkurrenz, unersetzlich für Red Bull, unnachahmlich auf der Strecke: Max Verstappen hat im Qualifying einmal mehr bewiesen, warum er der beste und begehrteste Fahrer auf dem Grid ist. Die Fahrt auf Startplatz eins lag jedoch auch an den richtigen Entscheidungen des Teams: Red Bull hat das am Freitag stark auftretende Untersteuern in den Griff bekommen. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung also. Folgen weitere, sammelt Red Bull wichtige Argumente im Ringen um Verstappen. Nur nachhaltiger Erfolg liefert die Argumente gegen das Werben von Mercedes.
DIE JÄGER
Verstappen ist der stärkste Fahrer, doch das beste und verlässlichste Auto hat McLaren. In der so dominanten Saison wollen die Papayas natürlich auch das Heimspiel gewinnen, insbesondere Lando Norris, der in Silverstone immerhin schon die Plätze zwei bis sechs belegt hat. Die Startplätze zwei und drei für WM-Spitzenreiter Oscar Piastri und Norris sind vielversprechend. Läuft alles nach Plan, könnte im Rennen selbst der "Max-Faktor" nur eine untergeordnete Rolle spielen.
DIE SERIE
Lewis Hamilton machte sich keine Illusionen. Nein, an die Pole-Zeit Verstappens wäre er nicht herangekommen, gestand der Rekordweltmeister nach dem Qualifying. Ein bisschen mehr als Rang fünf wäre dann aber doch drin gewesen für den Ferrari-Star. Der Brite lag auf einer sehr schnellen Runde, machte dann aber spät einen Fehler. Trotzdem macht der Eindruck aus dem Training Mut: Hamilton will ja seine Silverstone-Serie fortsetzen, seit 2014 stand er stets auf dem Podium. Ausgeschlossen ist ein erneuter Auftritt auf dem Treppchen angesichts der bisherigen Eindrücke nicht.
DAS WETTER
Am Freitag schien die Sonne, am Samstag wehten die Böen - am Sonntag könnte der Regen folgen. "Richtig scheußlich-englisches Wetter" - diese Worte wählte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff - droht, den zwölften Saisonlauf gehörig durcheinanderzuwirbeln.