Anzeige
FIA sagt Russland-Rennen ab

Trotz FIA-Erlaubnis - Nikita Mazepin darf am britischen Grand Prix nicht teilnehmen

  • Aktualisiert: 02.03.2022
  • 12:56 Uhr
  • Motorsport-Total
Article Image Media
© imago images/Motorsport Images

Die FIA hat auf den Krieg in der Ukraine reagiert, sagt den Grand Prix von Russland ab, schließt russische Fahrer aber nicht aus ihren Rennserien aus. Am Silverstone-GP darf Nikita Mazepin aber trotzdem nicht teilnehmen.

München - Der Automobil-Weltverband FIA hat am Dienstagabend in einer Sondersitzung seines Motorsport-Weltrats entschieden, den Grand Prix von Russland in Sotschi 2022 abzusagen, russische Rennfahrer aber weiterhin in der Formel-1-Weltmeisterschaft an den Start gehen zu lassen.

Nikita Mazepin (Haas) ist aktuell der einzige russische Pilot im Feld - und zumindest seitens der FIA muss er sein Cockpit nicht räumen. Allerdings darf er nicht mehr unter russischer Flagge antreten, denn die ist ab sofort (ebenso wie die Nationalhymne) bei allen FIA-sanktionierten Veranstaltungen verboten.

Anzeige
Anzeige

+++ Update: 2. März, 12:41: Mazepin darf am britischen Grand Prix nicht teilnehmen +++

Der britische Motorsport-Verband sperrt zukünftig russische und weißrussische Fahrer aus. Damit darf Nikita Mazepin - trotz Erlaubnis seitens der FIA - nicht am britischen Grand Prix in Silverstone teilnehmen.

Das Rennen findet am 3. Juli statt. Solange sich nichts an der Situation in der Ukraine ändert, bleibe die Sperre bestehen, so der verantwortliche Motorsportfunktionär David Richards vom britischen Verband. 

Anzeige
Anzeige

Russen und Weißrussen starten unter neutraler FIA-Flagge

Ob Mazepin weiterhin Formel 1 fahren wird, bleibt dennoch offen. Denn selbst wenn ihm seitens der FIA keine Steine in den Weg gelegt werden, könnte ihm sein amerikanischer Arbeitgeber, das Haas-Team, die Zusammenarbeit aufkündigen. Haas war am Dienstagabend auf Anfrage nicht zu einer Stellungnahme bereit.

Mazepin und andere russische und belarussische Rennfahrer in anderen FIA-Motorsportserien dürfen demnach weiterhin teilnehmen, allerdings nur noch unter neutraler FIA-Flagge. Russische und belarussische "Nationalteams", wie es in der Aussendung der FIA heißt, werden hingegen ab sofort aus allen FIA-Wettbewerben ausgeschlossen.

Außerdem hat die FIA nach einem zunächst schwammig formulierten Statement der Formel 1 nun endgültig entschieden, den Grand Prix von Russland, der am 25. September in Sotschi stattgefunden hätte, wegen "höherer Gewalt" abzusagen. In Russland oder Belarus sind bis auf weiteres keine FIA-sanktionierten Motorsportveranstaltungen mehr gestattet.

Die FIA reagiert damit auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. FIA-Präsident Mohammed bin Sulyaem erklärt: "Wir verurteilen die russische Invasion der Ukraine und sind in Gedanken bei all jenen, die an den Folgen dessen, was gerade in der Ukraine passiert, zu leiden haben."

Alle News aus der Welt des Motorsports und exklusive Einblicke hinter die Kulissen auf unserem Instagram-Account ran__racing.

Du willst die wichtigsten Motorsport-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.