Anzeige
Motorsport Formel 1

Vasseur-Aus nicht mit Lewis Hamilton: "Möchte, dass Fred hier bleibt!"

Article Image Media
© circuitpics.de

Wird Lewis Hamilton zum Karriereretter von Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur? Der Franzose steht nach der bisher erfolglosen Formel-1-Saison 2025 unter Druck und droht, seinen Posten an der Spitze der Scuderia zu verlieren - das berichten zumindest einige große italienische Zeitungen.

Doch der siebenmalige Weltmeister stellt sich demonstrativ hinter seinen einstigen Förderer: "Ich möchte, dass Fred hierbleibt", stellt er in der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Kanada klar. "Ich glaube fest daran, dass Fred derjenige ist, der uns an die Spitze führen kann."

Nach einer durchaus erfolgreichen Saison 2024, in der man endlich wieder bis zum letzten Rennen um den Titel kämpfen konnte, hinkt man in diesem Jahr den Erwartungen noch hinterher. Und die waren nach der namhaften Verpflichtung des britischen Rekordweltmeisters ohnehin gewaltig.

Abgesehen von einem Sieg beim Sprint in China konnte Ferrari noch keine größeren Erfolge erzielen. Daher gibt es nun erste Berichte aus Italien, die am Stuhl von Vasseur wackeln, dessen Dreijahresvertrag am Saisonende ausläuft und eventuell nicht verlängert werden wird.

Hamilton selbst hat darüber nur über Umwege erfahren und auch die Artikel nicht gelesen, wie er auf Nachfrage sagt. "Es ist auf jeden Fall nicht schön, solche Geschichten zu hören, die im Umlauf sind", sagt er.

Und geht es nach ihm, dann steht der Franzose überhaupt nicht zur Disposition. "Ich arbeite sehr gerne mit Fred zusammen. Fred ist der Hauptgrund, warum ich in diesem Team bin und hier die Chance bekommen habe, wofür ich ihm ewig dankbar bin", sagt Hamilton, der bereits in der GP2-Serie erfolgreich für Vasseurs ART-Team gefahren war.

Natürlich - das ist ihm bewusst - seien die Dinge nicht so perfekt, wie man es sich vielleicht erhofft hatte. Und natürlich ist ihm auch bewusst, dass bei Ferrari daher eine Menge Druck herrscht, weil das Team gewinnen möchte.

Nur: Ein Absägen des Teamchefs ist für ihn nicht die Lösung. "Soweit ich weiß, steht das gar nicht zur Debatte. Und das wäre auch ganz sicher nichts, was ich unterstützen würde", stellt er klar. "Ich bin hier, um mit dem Team zu arbeiten, aber auch mit Fred. Ich möchte, dass Fred hier bleibt."

Laut Hamilton seien die Berichte "im Grunde Unsinn", wie er sagt. "Die meisten Leute wissen nicht, was im Hintergrund wirklich passiert."

Neue Leute ins Boot zu holen, seien es Fahrer, Ingenieure oder Führungspersonal, benötige immer Zeit, bis sich alle eingewöhnt haben. "Die Auswirkungen sind erheblich", sagt er. Gerade das kann sich Ferrari vor der wichtigen Saison 2026, in der alles auf null gesetzt wird, eigentlich nicht leisten.

"Das ist also kein Gesprächsthema", so Hamilton. "Ich bin hier, um mit Fred zu gewinnen. Er hat meine volle Unterstützung - genauso wie alle anderen hier."

"Und damit ist für mich auch alles gesagt", meint der siebenmalige Weltmeister.

Und dennoch gibt es immer wieder ein anderes Thema, das im Zuge des ausbleibenden Erfolges rund um Hamilton im Fahrerlager schwebt: ein vorzeitiger Rücktritt.

Doch auch das kann der 40-Jährige kategorisch ausschließen: "Ich bin hier gerade erst bei Ferrari gestartet. Ich bin hier für mehrere Jahre und für die lange Strecke. Es gibt keinerlei Zweifel daran, wo mein Kopf ist und was ich mit diesem Team erreichen will. Also hört bitte auf, euch Sachen auszudenken!"

Anzeige
Anzeige