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Formel 1 Motorsport

Verstappen "so deutsch wie möglich" - und mit Eifel-Rekord

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© AFP/GETTY IMAGES/SID/MARK THOMPSON

Max Verstappen hat bei seinem Debüt auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings gleich einen Rekord gebrochen - sein weltberühmter Name allerdings taucht gar nicht in den Ergebnislisten auf. Als "Franz Hermann" war der Formel-1-Weltmeister vergangene Woche inkognito in der Eifel unterwegs, im Ferrari 296 stellte er eine Bestzeit für GT3-Fahrzeuge auf.

"Das stimmt, ja", sagte er nun im Vorfeld des Großen Preises von Imola (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky und RTL): "Ich wusste gar nicht, was der bisherige Rekord war, alles was ich weiß: Es hat großen Spaß gemacht. Ich war dort noch nie im echten Leben gefahren, nur im Simulator."

Im Rahmen offizieller Probefahrten zur Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) ging Verstappen an den Start, der Wunsch nach dem Pseudonym kam von den Organisatoren. "Wenn mein Name auf der Startliste gestanden hätte, wären viele Leute um 8.00 Uhr morgens dort aufgetaucht, so war es aber ziemlich ruhig." Und wie kam das Pseudonym zustande? "Sie haben mich um einen falschen Namen gebeten, und ich sagte: 'Dann machen wir es so deutsch wie möglich'."

Verstappens Plan ist es, in Zukunft beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife zu starten, Voraussetzung dafür ist allerdings die Erlangung des Nordschleifen-Permits, einer speziellen Rennlizenz. "Daher mache ich all diese Dinge, bereite mich ein bisschen vor, sammele ein bisschen Erfahrung", sagte der Red-Bull-Pilot.

Die Formel 1 fuhr 1976 zuletzt auf der gut 20 Kilometer langen Version der Strecke, kurz nach dem Feuerunfall von Niki Lauda war dort Schluss für die Königsklasse. Mit den modernen Boliden wäre Rennsport in der engen, hügeligen und teilweise schwer erschließbaren "Grünen Hölle" kaum noch möglich. "Ich würde dort mit diesen Autos nicht fahren wollen", sagte Verstappen, "aus meiner Sicht ist die GT3-Geschwindigkeit perfekt. Alles darüber wird schon ein bisschen riskant."

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