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Olympia: Die Hitzespiele von Tokio - über 30 Grad und extreme Luftfeuchtigkeit

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                <strong>Die Hitzespiele von Tokio</strong><br>
                Konsequent über 30 Grad, nachts nicht unter 24 Grad, extrem hohe Luftfeuchtigkeit und zu allem Überfluss fegt ein Taifun auf die japanische Küste zu. Es werden wohl die heißesten olympischen Spiele aller Zeiten. Als wäre die Gefahr durch die anhaltende Corona-Pandemie nicht schon groß genug, müssen die Sportler auch noch gegen das extreme Wetter im japanischen Sommer ankämpfen. 1964 hatte man genau aus diesem Grund die Spiele in den kühleren Herbst verlegt. Ein Privileg, welches den Athleten dieses Mal nicht zu Teil wird. ran.de zeigt, was die Athleten erwartet.
© imago images/ITAR-TASS

Die Hitzespiele von Tokio
Konsequent über 30 Grad, nachts nicht unter 24 Grad, extrem hohe Luftfeuchtigkeit und zu allem Überfluss fegt ein Taifun auf die japanische Küste zu. Es werden wohl die heißesten olympischen Spiele aller Zeiten. Als wäre die Gefahr durch die anhaltende Corona-Pandemie nicht schon groß genug, müssen die Sportler auch noch gegen das extreme Wetter im japanischen Sommer ankämpfen. 1964 hatte man genau aus diesem Grund die Spiele in den kühleren Herbst verlegt. Ein Privileg, welches den Athleten dieses Mal nicht zu Teil wird. ran.de zeigt, was die Athleten erwartet.


                <strong>Südafrikas Fußballtrainer fürchtet um die Gesundheit seiner Spieler</strong><br>
                Südafrika wird am Donnerstag gegen Gastgeber Japan ins Olympische Fußballturnier einsteigen. Es werden zwischen 30 und 40 Grad Celsius erwartet. Die Corona-Regeln erschweren die Vorbereitung zudem noch und Südafrikas Trainer David Notoane erwartet große gesundheitliche Risiken. "Wir haben gesehen, was bei der EM passiert ist", sagte Notoane mit Blick auf das Drama um Christian Eriksen.  "Man kann nur hoffen, dass wir, nachdem die Spieler seit der Ankunft so lange inaktiv waren, hier nicht etwas Ähnliches sehen."
© imago images/Kyodo News

Südafrikas Fußballtrainer fürchtet um die Gesundheit seiner Spieler
Südafrika wird am Donnerstag gegen Gastgeber Japan ins Olympische Fußballturnier einsteigen. Es werden zwischen 30 und 40 Grad Celsius erwartet. Die Corona-Regeln erschweren die Vorbereitung zudem noch und Südafrikas Trainer David Notoane erwartet große gesundheitliche Risiken. "Wir haben gesehen, was bei der EM passiert ist", sagte Notoane mit Blick auf das Drama um Christian Eriksen.  "Man kann nur hoffen, dass wir, nachdem die Spieler seit der Ankunft so lange inaktiv waren, hier nicht etwas Ähnliches sehen."


                <strong>Hockey-Nationalspieler Tobias Hauke: "Es ist schon extrem heiß hier"</strong><br>
                Hockeynationalspieler-Tobias Hauke sagte nach dem ersten Trainingsspiel in Tokios Hitze: "Wir werden sicher noch ein bisschen brauchen, um Höchstleistungen bei diesen Temperaturen zu bringen." Auch die extreme Luftfeuchtigkeit spiele eine große Rolle, so der potentielle deutsche Fahnenträger. Gegen die Hitze hat die deutsche Hockeymannschaft Kühlwesten und Eishandtücher parat. Zudem werde man den Wechselrhythmus der Hitze anpassen müssen, erklärte Nationaltrainer Kais al Saadi. 
© imago images/Tischler

Hockey-Nationalspieler Tobias Hauke: "Es ist schon extrem heiß hier"
Hockeynationalspieler-Tobias Hauke sagte nach dem ersten Trainingsspiel in Tokios Hitze: "Wir werden sicher noch ein bisschen brauchen, um Höchstleistungen bei diesen Temperaturen zu bringen." Auch die extreme Luftfeuchtigkeit spiele eine große Rolle, so der potentielle deutsche Fahnenträger. Gegen die Hitze hat die deutsche Hockeymannschaft Kühlwesten und Eishandtücher parat. Zudem werde man den Wechselrhythmus der Hitze anpassen müssen, erklärte Nationaltrainer Kais al Saadi. 

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                <strong>Beachvolleyballer müssen Training verschieben</strong><br>
                Ein großes Problem werden wahrscheinlich auch die Beachvolleyballer bekommen. Dort kommt die Hitze nämlich nicht nur von oben, sondern auch von unten. Die ersten Trainings mussten bereits abgesagt werden, weil der Sand sich zu sehr erhitzt hatte und unbespielbar war. Die Organisatoren haben zwar Maßnahmen, wie Kühlzelte oder Dunst-Ventilatoren eingeführt, diese dürften jedoch kaum ausreichend sein. Hinzu kommt, dass die Matches der Gruppenphase zwischen 9 und 15 Uhr stattfinden, also in der absoluten Mittagshitze. 
© imago images/ITAR-TASS

Beachvolleyballer müssen Training verschieben
Ein großes Problem werden wahrscheinlich auch die Beachvolleyballer bekommen. Dort kommt die Hitze nämlich nicht nur von oben, sondern auch von unten. Die ersten Trainings mussten bereits abgesagt werden, weil der Sand sich zu sehr erhitzt hatte und unbespielbar war. Die Organisatoren haben zwar Maßnahmen, wie Kühlzelte oder Dunst-Ventilatoren eingeführt, diese dürften jedoch kaum ausreichend sein. Hinzu kommt, dass die Matches der Gruppenphase zwischen 9 und 15 Uhr stattfinden, also in der absoluten Mittagshitze. 


                <strong>Marathon und Gehen nach Sapporo verlegt</strong><br>
                Die Bilder von der Leichtathletik-WM 2019 in Doha dürften vielen noch im Gedächtnis sein. Taumelnde Athleten, Wettkämpfe mitten in der Nacht und völlig erschöpfte Läuferinnen, die in Rollstühlen abtransportiert werden mussten. Um dem ganzen dieses Mal zuvorzukommen wurden die Marathon- und Gehwettbewerbe ins über 1.000 Kilometer entfernte Sapporo verlegt, wo das Klima etwas erträglicher ist. Der Startschuss ist dennoch für 7 Uhr morgens geplant, die Geher müssen sogar schon ab 5:30 Uhr auf die Strecke. 
© imago images/Kyodo News

Marathon und Gehen nach Sapporo verlegt
Die Bilder von der Leichtathletik-WM 2019 in Doha dürften vielen noch im Gedächtnis sein. Taumelnde Athleten, Wettkämpfe mitten in der Nacht und völlig erschöpfte Läuferinnen, die in Rollstühlen abtransportiert werden mussten. Um dem ganzen dieses Mal zuvorzukommen wurden die Marathon- und Gehwettbewerbe ins über 1.000 Kilometer entfernte Sapporo verlegt, wo das Klima etwas erträglicher ist. Der Startschuss ist dennoch für 7 Uhr morgens geplant, die Geher müssen sogar schon ab 5:30 Uhr auf die Strecke. 


                <strong>Freiwasserschwimmen birgt große Gefahr</strong><br>
                Weniger Glück haben dagegen die Freiwasserschwimmer. Die relativ hohe Wassertemperatur könnte zum ernsten Problem für die Athleten werden. Wird man beim Marathon auf der Strecke ohnmächtig, gibt es maximal ein paar Schürfwunden, im Wasser kann das Resultat allerdings tödlich sein. Vor allem, wenn die Schwimmer in großen Gruppen unterwegs sind. 
© imago images/Laci Perenyi

Freiwasserschwimmen birgt große Gefahr
Weniger Glück haben dagegen die Freiwasserschwimmer. Die relativ hohe Wassertemperatur könnte zum ernsten Problem für die Athleten werden. Wird man beim Marathon auf der Strecke ohnmächtig, gibt es maximal ein paar Schürfwunden, im Wasser kann das Resultat allerdings tödlich sein. Vor allem, wenn die Schwimmer in großen Gruppen unterwegs sind. 

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                <strong>Kanuslalom-Team hat eigenen Pool dabei</strong><br>
                Um den Temperaturen gerecht zu werden, haben sich die deutschen Slalomkanuten etwas besonderes einfallen lassen. Sideris Tasiadis sagte vor den kommenden Wettkämpfen: "Wir haben einen eigenen Pool dabei, in dem wir 13 Grad kaltes Wasser haben. Dort kühlen wir uns nach den Einheiten ab", und fügte hinzu: "Die Hitze ist extrem, vor allem auf dem Kopf unter dem Helm. Wir schwitzen sogar im Boot an den Beinen." 
© imago images/ZUMA Wire

Kanuslalom-Team hat eigenen Pool dabei
Um den Temperaturen gerecht zu werden, haben sich die deutschen Slalomkanuten etwas besonderes einfallen lassen. Sideris Tasiadis sagte vor den kommenden Wettkämpfen: "Wir haben einen eigenen Pool dabei, in dem wir 13 Grad kaltes Wasser haben. Dort kühlen wir uns nach den Einheiten ab", und fügte hinzu: "Die Hitze ist extrem, vor allem auf dem Kopf unter dem Helm. Wir schwitzen sogar im Boot an den Beinen." 


                <strong>Hitze: Extrem ja, unfair nein</strong><br>
                Bogenschützin Lisa Unruh befürchtet immerhin keine unfairen Wettkämpfe in ihrer Disziplin: "Ich habe einen Hut auf, den kann ich nass machen, dann ist es nicht so heiß", sagte die gebürtige Berlinerin. "Es ist ja für alle heiß." Und doch wird die Hitze, neben der Corona-Pandemie, wohl die größte Herausforderung für alle Olympioniken. 
© 2021 World Archery Federation

Hitze: Extrem ja, unfair nein
Bogenschützin Lisa Unruh befürchtet immerhin keine unfairen Wettkämpfe in ihrer Disziplin: "Ich habe einen Hut auf, den kann ich nass machen, dann ist es nicht so heiß", sagte die gebürtige Berlinerin. "Es ist ja für alle heiß." Und doch wird die Hitze, neben der Corona-Pandemie, wohl die größte Herausforderung für alle Olympioniken.