Olympia: Diese Fußballstars holten bereits Gold
Hector Herrera (Mexiko)
Beim olympischen Fußballturnier 2012 in London sorgte Mexiko für die große Überraschung: Die relativ namenlosen Truppe um Hector Herrera (li.) sicherte sich die Goldmedaille. Im Finale wurde Brasilien (mit Neymar, Hulk, Oscar und Co.) bezwungen. ran.de zeigt die Superstars, die bereits olympisches Gold gewonnen haben.
Lionel Messi (Argentinien)
2008 sicherte sich Argentinien in Peking Gold. Das Team der Gauchos war damals gespickt mit großen Spielern oder solchen, die es noch werden sollten. Allen voran Lionel Messi, für den das olympische Gold der einzige große Titel mit der "Albiceleste" bleiben sollte. Neben ihm: Der junge Sergio Agüero.
Angel Di Maria (Argentinien)
Auch Angel Di Maria stand 2008 im Kader der Argentinier. Er erzielte im Finale gegen Nigeria das Tor zur Goldmedaille.
Carlos Tevez (Argentinien)
Die Spiele 2004 in Athen waren die Spiele des Carlos Tevez. Der damals 20-Jährige spielte noch für seinen Jugendverein Boca Juniors, als sein Stern bei Olympia in Athen aufging: Mit acht Toren in sechs Spielen wurde "Carlitos" Torschützenkönig, auch den Siegtreffer im Finale (1:0 gegen Paraguay) erzielte er. Es war Argentiniens erste Goldmedaille bei Olympischen Spielen seit dem Erfolg des Ruder-Doppelzweiers 1952. Danach lehrte er den europäischen Abwehrreihen bei Manchester United, City und Juventus Turin das Fürchten.
Javier Mascherano (Argentinien)
Gleich zwei Mal gewann Javier Mascherano Gold: Das Abwehr-Ass des FC Barcelona stand sowohl 2004 als auch 2008 im Kader. Beim ersten Turnier spielte er noch für River Plate, 2008 war er Spieler des FC Liverpool.
Samuel Eto'o (Kamerun)
Samuel Eto'os Kameruner überraschten 2000 in Sydney die Konkurrenz und krönten ihr Traumturnier mit einem Finalsieg gegen Spanien. Eto'o, der damals in der spanischen Primera Division spielte, erzielte das wichtige 2:2, das letztlich für das Elfmeterschießen sorgte.
Jay-Jay Okocha (Nigeria)
Nach vier Jahren bei Eintracht Frankfurt reiste Dribbelkünstler Okocha nach Atlanta und wurde dort zur Legende. Nigerias "Dream Team" mit Stars wie Viktor Ikpeba, Sunday Oliseh und Taribo West stürmte zum ersten ganz großen Triumph einer afrikanischen Fußball-Mannschaft. "Gott hat es so gewollt", sagte Okocha später. Bis heute werden die "Super Eagles" von 1996 in ihrer Heimat als Helden verehrt.
Pep Guardiola ( Spanien)
1992 stiegen die Olympischen Spiele in Barcelona. In der katalanischen Hauptstadt waren es ausgerechnet zwei Ikonen des FC Barcelona, die für den spanischen Titelgewinn sorgten: Allen voran Pep Guardiola, der als Mastermind im Mittelfeld agierte und auch beim 3:2-Finalsieg gegen Polen spielte.
Luis Enrique (Spanien)
An Guardiolas Seite spielte im Finale im Camp Nou Luis Enrique. Beide prägten den FC Barcelona noch Jahre später als Spieler und Trainer.
Grzegorz Lato (Polen)
1972 holte Stürmer Grzegorz Lato mit Polen Gold bei den Spielen in München. Allerdings saß Lato beim Finalsieg gegen Ungarn nur auf der Bank. Vier Jahre später spielte er im Endspiel gegen die DDR, konnte aber die polnische Niederlage nicht verhindern. Seine Sternstunde hatte Lato allerdings bei der WM 1974, wo er mit sieben Treffern Torschützenkönig wurde.
Lew Jaschin (UdSSR)
Die "schwarze Spinne", für viele der beste Torhüter der Fußball-Geschichte, machte erstmals international auf sich aufmerksam. Der Mann mit der markanten Mütze ließ in vier Spielen nur zwei Teffer zu, auch im Finale gegen Jugoslawien (1:0) hielt Lew Jaschin die Null. Es war der Beginn einer großen Karriere. 1963 wurde der 1990 verstorbene Jaschin als bis heute einziger Torwart zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.
Ferenc Puskas (Ungarn)
Ferenc Puskas war Kapitän jener Wunderelf, die von 1950 bis zum WM-Finale 1954 gegen Deutschland in 32 Pflichtspielen unbesiegt blieb. Zu jenem denkwürdigen Lauf gehörte auch der Triumph bei Olympia in Helsinki, als Ungarn seine fünf Spiele mit insgesamt 20:2 Toren gewann. Puskas erzielte vier Treffer, darunter das 1:0 im Finale gegen die starken Jugoslawien (2:0), die zuvor Sepp Herbergers DFB-Team ausgeschaltet hatten.