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CAS: Ad-Hoc-Gericht in Sotschi ohne deutsches Mitglied

  • Aktualisiert: 20.01.2014
  • 10:37 Uhr
  • SID
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Der Internationale Sportgerichtshof CAS wird auch während Olympia in Sotschi Streitfälle vor Ort mit einem Ad-Hoc-Gericht behandeln.

Lausanne (SID) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS wird auch während der Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar) Streitfälle vor Ort mit einem Ad-Hoc-Gericht behandeln. Die Kammer will in der russischen Stadt am Schwarzen Meer Fälle innerhalb von 24 Stunden zum Abschluss bringen und Urteile sprechen.

Ad-Hoc-Gerichte des CAS gibt es in Gastgeber-Städten Olympischer Spiele seit Atlanta 1996. Wie der CAS am Montag bekannt gab, sitzen in Sotschi der Amerikaner Michael Lenard und die Schweizerin Corinne Schmidhauser der Kammer vor. Neun weitere Schiedsrichter werden sich mit den anfallenden Streitfragen befassen. Ein deutsches Mitglied hat das Gericht in Sotschi nicht. Bei den Sommerspielen in London 2012 gehörte der Düsseldorfer Sportrechtler Martin Schimke der Kammer an. 

Leiter der Zweigstelle in Sotschi wird CAS-Generalsekretär Mathieu Reeb (Schweiz) sein. Die Schiedsrichter, zumeist Juristen mit Erfahrung im Sportrecht, wurden vom International Council of Arbitration for Sport (ICAS) ausgewählt. Bis zu seiner Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im vergangenen September war Thomas Bach Vorstandsmitglied dieses Gremiums.

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