IOC will drei Flüchtlingen mit Olympia-Chancen helfen
- Aktualisiert: 09.12.2015
- 19:26 Uhr
- SID
Das IOC will drei Flüchtlingen mit finanzieller und logistischer Unterstützung zum Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verhelfen.
Lausanne (SID) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will drei Flüchtlingen mit finanzieller und logistischer Unterstützung zum Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verhelfen. In Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und Nationalen Olympischen Komitees wurden diese Athleten identifiziert, "die aus ihrem Land flüchten mussten und in der Lage sind, an hochkarätigen Sportveranstaltungen mitzuwirken", sagte der stellvertretende IOC-Direktor Pere Miro.
Betroffen ist auch eine syrische Schwimmerin, die in Deutschland trainiert. Außerdem sollen ein Judoka aus der Demokratischen Republik Kongo, der nach Brasilien geflüchtet ist, und ein iranischer Taekwondo-Kämpfer, der nun in Belgien trainiert, in ein Förderprogramm aufgenommen werden. Das IOC rief die nationalen Verbände dazu auf, mögliche weitere Fälle zu melden.
Ziel ist eine auch finanzielle Unterstützung, die den Sportlern "beim Trainieren und Qualifizieren" helfen soll. Die Mittel stammen aus einem Flüchtlings-Fonds, den das IOC im September mit zwei Millionen Dollar (1,84 Millionen Euro) ausgestattet hat.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte Flüchtlingen in seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen Ende Oktober in New York in Aussicht gestellt, bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) zur Not auch unter Olympischer Flagge starten zu dürfen.