Kanu-Routinier Brendel: WM vor der Brust - Olympia als Ziel
- Aktualisiert: 13.07.2023
- 06:40 Uhr
- SID
Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel macht sich trotz der Nichtnominierung für die Europaspiele keine Sorgen um eine Olympia-Teilnahme.
Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel macht sich trotz der Nichtnominierung für die Europaspiele keine Sorgen um eine Olympia-Teilnahme. "Für mich ist dieses Jahr eine Durchgangsstation. Ich bereite mich jetzt schon langfristig auf nächstes Jahr vor", sagte der 35-Jährige dem SID am Rande der erweiterten Kaderbekanntgabe des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) für die Heim-WM in Duisburg (23. bis 27. August).
"Die aktuellen Zahlen und Zeiten stimmen mich sehr optimistisch. Ich bin auf einem guten Weg", sagte Brendel, der Ende Juni bei den Europaspielen in Krakau nicht mit dabei war, weil er mit seinem Zweier-Partner Nico Pickert ein internes Ausscheidungsrennen verloren hatte. "Wir haben das sportlich genommen. Ich habe die Zeit genutzt und mich zu Hause vor allem im Einer vorbereitet."
Die Tür für Paris 2024 sei noch lange nicht zu, bestätigte auch Chef-Bundestrainer Arndt Hanisch: "Das Ziel bei der WM sind neben Medaillen vor allem die Quotenplätze. Wenn die da sind, kann sich nächstes Jahr jeder wieder beweisen." Brendel werde "es schaffen. Davon gehe ich aus", sagte Hanisch.
Vorher wird der Routinier bei der WM im eigenen Land mit gleich vier Einsätzen zum Dauerbrenner der deutschen Rennsportkanuten - jedoch nur auf nicht-olympischen Distanzen. "Ich habe das Ziel, vier Medaillen zu holen. Das ist eine große Aufgabe", sagte der elfmalige Weltmeister, der im Canadier-Einer sowohl über die 500 m als auch seine Paradedistanz 5000 m antreten wird. Hinzu kommen der Start im Vierer und Mixed-Zweier.