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Leon Draisaitl über Olympia ohne NHL-Profis: Quarantäneregel "nicht akzeptabel"

  • Aktualisiert: 23.12.2021
  • 21:06 Uhr
  • SID/ran.de
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© Imago Images

Die Olympischen Spiele finden abermals ohne die Eishockey-Spieler aus der NHL statt. Leon Draisaitl bedauert, Olympia zu verpassen, zeigt aber Verständnis für die Entscheidung der Liga und der NHLPA.

Köln/München – Wie schon 2018 werden die Eishockey-Stars der NHL auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 22. Februar 2022) nicht mit von der Partie sein. Diesen Beschluss fasste die Liga zusammen mit der Spielergewerkschaft NHLPA.

Deutschlands Eishockey-Superstar Leon Draisaitl findet dies "sehr schade", wie der aktuell führende Scorer und Torschütze der NHL verlautbaren ließ: "Ich hätte dort sehr gerne für Deutschland auf dem Eis gestanden. Ein Olympisches Turnier mit den besten Spielern der Welt wäre etwas Besonderes gewesen. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die letzte Teilnahme der NHL-Spieler schon acht Jahre zurück liegt."

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Olympia: Leon Draisaitl glaubt an gute Spiele für Deutschland

Dennoch hegt der 26-Jährige auch Verständnis für die Entscheidung, die stark von den angekündigten Quarantäne-Regeln sowie den momentanen Spielverlegungen wegen zahlreicher Corona-Fälle in der NHL beeinflusst wurde. "Wenn während des Turniers positiv auf Covid-19 getestete Spieler bis zu drei Wochen in Quarantäne verbringen sollen, ist das auch aus meiner Sicht nicht akzeptabel und funktioniert nicht mit unserem Spielplan", erklärte der Center der Edmonton Oilers: "Schon gar nicht in Anbetracht der vielen Nachholspiele."

Dennoch ist sich Draisaitl "sicher", dass die deutsche Nationalmannschaft in China ein gutes Turnier spielen werde: "Das hat sie ja sowohl bei den letzten Weltmeisterschaften als auch bei den letzten Olympischen Spielen bereits eindrucksvoll getan."

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Christian Ehrhoff: Fehlen der NHL-Profis "insgesamt ein Vorteil"

Der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Christian Ehrhoff hatte das Aus der NHL-Profis für die Olympischen Winterspiele zuvor bereits als Chance für Deutschland betitelt. Andere Nationen könnten "ihre vier bis fünf besten Mannschaften nicht aufs Eis bringen", sagte der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang im "Eurosport"-Interview: "Aus dieser Sicht ist es für Deutschland insgesamt ein Vorteil."

Trotzdem sei es "bitter, dass die besten deutschen Spieler nicht dabei sein können", sagte Ehrhoff. Neben Draisait fehlen Torhüter Philipp Grubauer (Seattle) sowie die beiden Jungstars Tim Stützle (Ottawa) und Moritz Seider (Detroit). Diese werde man "schmerzlich vermissen."

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Entscheidung von NHL und NHLPA "ein bitterer Schlag"

Die Entscheidung der NHL und der NHLPA sei "natürlich ein ganz bitterer Schlag für das olympische Eishockey-Turnier", betonte Ehrhoff, der für "Eurosport" in Peking als Experte fungieren wird: "Jeder Eishockey-Fan hat sich darauf gefreut und es ist wirklich sehr schade, dass die besten Spieler der Welt nicht teilnehmen."

Der frühere Verteidiger hatte bei den Winterspielen in Südkorea vor drei Jahren mit Deutschland überraschend die Silbermedaille gewonnen. Die Erinnerungen seien "immer noch frisch", sagte Ehrhoff, der die "Emotionen von damals" in seine Berichterstattung mit einbringen möchte: "Denn hinter einem neuen Eishockey-Märchen steckt viel harte Arbeit, die es Wert ist, gebührend gewürdigt zu werden."

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