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Übereinstimmende Medienberichte

Moderner Fünfkampf wohl künftig ohne Reiten nach Olympia-Eklat um Schleu

  • Aktualisiert: 02.11.2021
  • 18:30 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/PEDRO PARDO

Laut Medienberichten wird das Springreiten aus dem Modernen Fünfkampf gestrichen und durch eine Radkonkurrenz ersetzt. Auslöser dafür ist der Olympia-Eklat um die Deutsche Annika Schleu.

Köln - Das Springreiten wird aus dem Modernen Fünfkampf gestrichen und durch eine Radkonkurrenz ersetzt. Übereinstimmenden Berichten der englischen Zeitung "Guardian" und des Olympia-Portals "insidethegames" zufolge hat dies der Weltverband UIPM als Konsequenz aus dem Eklat bei den Sommerspielen in Tokio beschlossen.

Die deutsche Athletin Annika Schleu hatte auf Goldkurs liegend unter Tränen versucht, das ihr zugeloste und völlig verängstigte Pferd Saint Boy mit Gerte und Sporen zurück in den Parcours zu bringen. Bundestrainerin Kim Raisner hatte sie dazu mit einem heftig umstrittenen Zuruf ("Hau drauf, hau richtig drauf!") animiert. Raisner wurde von den Spielen ausgeschlossen und nach einer Untersuchung durch den Disziplinarausschuss des Weltverbandes offiziell verwarnt.

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Verband stimmt wohl gegen Springreiten ab

Für die Sommerspiele Paris 2024 soll nun verbandsintern gegen das Springreiten abgestimmt worden sein. Die UIPM verweigerte gegenüber dem "Guardian" eine Bestätigung, sprach jedoch von "einer Serie strategischer Treffen", deren Ergebnisse am Donnerstag präsentiert werden sollen.

Der Moderne Fünfkampf wurde 1912 von Pierre de Coubertin ins Leben gerufen, er besteht traditionell aus Schießen, Fechten, Schwimmen, Reiten und Laufen. Schießen und Laufen wurden inzwischen zur Disziplin Combined zusammengelegt.

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