Nach Schlangen am Einlass: Olympia-Organisatoren überarbeiten Sicherheitskonzept
- Aktualisiert: 07.08.2016
- 18:45 Uhr
- SID
Angesichts der teilweise leeren Zuschauerränge am ersten Wettkampftag haben die Veranstalter in Rio das Sicherheitssystem überarbeitet.
Rio de Janeiro (SID) - Angesichts der teilweise leeren Zuschauerränge am ersten Wettkampftag haben die Veranstalter der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro das Sicherheitssystem überarbeitet. "Wir glauben, dass die Sicherheitskontrollen viel dazu beigetragen haben, dass viele zu spät ankamen", sagte Mario Andrada, Kommunikationsdirektor von Rio2016: "Wir glauben aber auch, dass die Probleme gelöst sind - und das ohne, dass wir die Sicherheit zurückgeschraubt hätten."
Der Zuschauerzuspruch am Samstag hatte sich bei vielen Wettkämpfen, etwa beim Auftakt des 7er-Rugby der Frauen, in Grenzen gehalten. So waren selbst beim Spiel der US-Basketballer gegen China einige Plätze leer geblieben. Aufgrund der scharfen Sicherheitskontrollen hatten sich vor etlichen Wettkampfstätten lange Schlangen am Einlass gebildet.
Insgesamt seien 82 Prozent der Karten für die Spiele verkauft, sagte Andrada. Damit liege man fünf Prozent über der Zielvorgabe. 75 Prozent der Tickets gingen dabei an Brasilianer, der Rest an Gäste aus dem Ausland. Zudem hoffte Andrada auf Zuwachs bei in Brasilien bislang noch weniger populären Sportarten. "Ich bin überzeugt, dass die Brasilianer die verschiedenen Sportarten noch lieben lernen."