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Pyeongchang 2018

Olympia-Fehlstart für Russlands Eishockey-Altstars

  • Aktualisiert: 14.02.2018
  • 16:26 Uhr
  • SID
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© AFPSIDKIRILL KUDRYAVTSEV

Russlands Altstars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschuk haben bei ihrer Gold-Mission im olympischen Eishockeyturnier einen Fehlstart hingelegt.

Pyeongchang - Russlands Altstars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschuk haben bei ihrer Gold-Mission im olympischen Eishockeyturnier in Pyeongchang einen Fehlstart hingelegt.

Die Sbornaja, die wegen des Staatsdopings bei den Winterspielen in Sotschi in neutralen Trikots und unter olympischer Flagge antreten muss, verlor ihr erstes Vorrundenspiel der Gruppe B überraschend gegen die Slowakei 2:3 (2:2, 0:0, 0:1).

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Letztes Gold im Zeichen der Ringe

Der Rekordweltmeister hatte sein achtes und letztes Olympia-Gold 1992 auch im Zeichen der fünf Ringe gewonnen - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Vereintes Team. Auch Gruppengegner USA unterlag dem krassen Außenseiter Slowenien mit 2:3 (1:0, 1:0, 0:2, 0:1) nach Verlängerung. 

Dazjuk und Co. traten in weißen Trikots mit der Nummer auf der Brust an. Der Stadionsprecher im Gangneung Hockey Centre kündigte sie wie vorgeschrieben als "Olympische Athleten aus Russland" an, bei ihren Toren wurde der 60er-Jahre-Hit "Those were the days" eingespielt, dessen Melodie auf ein russisches Volkslied zurückgeht.

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Slowakei dreht Partie

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Alfons Hörmann lobt die Leistung der deutschen Athleten
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Hörmann zu deutschen Olympia-Erfolgen: Kein Zufall

Für den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann sind die Erfolge der deutschen Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang kein Zufall.

  • 14.02.2018
  • 16:22 Uhr

Die rund 1000 Fans der Sbornaja ließen sich vom olympischen Bann nicht beeindrucken: Zahlreiche Nationalflaggen und Trikots tauchten die Ränge in Weiß, Blau und Rot, "Rossija"-Rufe schallten durch die Arena. 

Grund zum Jubeln gab es schon früh: Wladislaw Gawrikow (3.) und Kirill Kaprisow (5.) brachten die Sbornaja schnell in Führung. Doch Peter Olvecky (17.), Martin Bakos (18.) und Peter Ceresnak (49.) drehten das Spiel. Wegen der NHL-Absage hatte Trainer Oleg Snarok sein Team fast ausschließlich aus den beiden KHL-Klubs ZSKA Moskau und SKA St. Petersburg zusammengestellt.

Slowenien besiegt die USA

Dazjuk, der 2016 seine NHL-Karriere nach 1110 Spielen und zwei Stanley-Cup-Triumphen mit den Detroit Red Wings beendet hatte, zeigte in einigen Szenen seine Klasse auch noch im hohen Alter von 39 Jahren. Der fünf Jahre jüngere Kowaltschuk, der mit einer Rückkehr in die NHL liebäugelt, enttäuschte auf ganzer Linie.

Die USA mit dem Zweitliga-Verteidiger James Wisniewski von den Kassel Huskies gingen durch Brian O'Neill (18.) in Führung. Jordan Greenway (33.), der erste Afroamerikaner im olympischen Eishockey-Team der USA, erhöhte. Doch Blas Gregorc (46.) und Jan Mursak (59.) erzwangen die Verlängerung, in der nach 38 Sekunden erneut Mursak die Überraschung perfekt machte.