Olympia
"Erwartungen übertroffen": IOC lobt Olympia-Eiskanal in Cortina
Der umstrittene neue Eiskanal in Cortina d'Ampezzo hat beim Internationalen Olympischen Komitee mächtig Eindruck hinterlassen. Die Anlage habe "die Erwartungen übertroffen", sagte Kristin Kloster, die Vorsitzende der IOC-Koordinierungskommission für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar), bei einer Pressekonferenz in Mailand.
Die Entscheidung der italienischen Gastgeber, in Cortina eine neue Bahn für die Wettbewerbe im Bob, Rodeln und Skeleton zu bauen, anstatt auf einen bestehenden Eiskanal im Ausland zurückzugreifen, hatte beim IOC zunächst erhebliche Bedenken ausgelöst. Die nach offiziellen Angaben 120 Millionen Euro teure Anlage wurde allerdings im vergangenen Frühjahr fertiggestellt, auch erste Testfahren u.a. durch deutsche Spitzenathleten fanden bereits statt.
"Wir hielten den Zeitplan für zu knapp und befürchteten, dass der Nutzen des neuen Cortina Sliding Centre wahrscheinlich nicht unseren Erwartungen entsprechen würde", sagte Kloster am Mittwoch. Die italienischen Verantwortlichen hätten aber "pünktlich geliefert. Ich bin von der Arbeit beeindruckt."
Die Norwegerin fügte hinzu, auch das Olympische Dorf in Mailand sei "strukturell bereit". Diesem wird IOC-Präsidentin Kirsty Coventry am Donnerstag einen Besuch abstatten, in Mailand findet am Donnerstag und Freitag auch eine Sitzung der IOC-Exekutive statt.
Laut Andrea Varnier, dem CEO von Mailand/Cortina 2026, wurden bislang 800.000 der 1,5 Millionen Tickets verkauft. Man sei "zuversichtlich", auch für den Rest Abnehmer zu finden.