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Roglic zurück im Rosa Trikot - Ayuso gewinnt erste Bergankunft

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© AFP/SID/Luca Bettini

Top-Favorit Primoz Roglic ist bei der ersten Bergankunft des 108. Giro d'Italia zurück ins Rosa Trikot geklettert. Der Kapitän des deutschen Top-Teams Red Bull-Bora-hansgrohe kam am Freitag auf der siebten Etappe nach 168 km in der Abruzzen-Gemeinde Tagliacozzo auf Rang vier ins Ziel und übernahm die Führung in der Gesamtwertung von Mads Pedersen (Lidl-Trek). Der dänische Ex-Weltmeister war am Berg erwartungsgemäß frühzeitig abgehängt worden.

Seinen ersten Grand-Tour-Sieg schnappte sich der Spanier Juan Ayuso (UAE Emirates-XRG) mit vier Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Isaac Del Toro aus Mexiko und dem Kolumbianer Egan Bernal (Ineos Grenadiers). "Mein erster Sieg beim Giro. Das ist so besonders, daran werde ich mich immer erinnern", sagte Ayuso bei Eurosport - und richtete eine Kampfansage Richtung Roglic: "Natürlich gibt das Selbstbewusstsein für die nächsten Tage. Ich hoffe, dass ich am Ruhetag vorne bin."

Roglic hatte ebenfalls vier Sekunden Rückstand auf den Sieger, im Gesamtklassement liegt der Slowene, der die Italien-Rundfahrt 2023 gewonnen hat und schon nach der zweiten Etappe das Maglia Rosa tragen durfte, nun vier Sekunden vor Ayuso und neun Sekunden vor Del Toro. "Das Team war überragend heute, vor allem nach gestern. Das ist ein gutes Ergebnis, ich bin glücklich", sagte Roglic. Der erste Ruhetag steht am Montag an, die beiden anderen Bergankünfte finden erst in der Schlusswoche statt.

Nach dem Massensturz am Vortag, bei dem rund 20 Fahrer zu Fall gekommen waren und sich der deutsche Profi Juri Hollmann mehrere Knochenbrüche zugezogen hatte, entwickelte sich wie erwartet ein Rennen für die Klassementfahrer. Eine siebenköpfige Ausreißergruppe wurde auf dem finalen, 11,9 km langen Anstieg mit durchschnittlich 5,6 Prozent Steigung hinauf nach Tagliacozzo etwa 4 km vor dem Ziel gestellt. Ayuso zog 600 m vor dem Ziel an und davon.

Auch auf der achten Etappe am Samstag wird geklettert, auf den 197 km zwischen Giulianova und Castelraimondo stehen vier gewertete Anstiege auf dem Programm. Die größte Schwierigkeit - der über 13 km lange Weg hinauf nach Sassotetto (1. Kategorie) - liegt weit vom Ziel entfernt. Verwerfungen in der Gesamtwertung sind daher unwahrscheinlich, die Chance für einen Ausreißererfolg ist groß.

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