Degenkolb fiebert Eschborn-Frankfurt entgegen
- Aktualisiert: 30.04.2023
- 11:35 Uhr
- SID
Der Radprofi John Degenkolb fiebert angesichts seiner starken Form mehr denn je seinem "modifizierten" Heimrennen Eschborn-Frankfurt entgegen.
Der deutsche Radprofi John Degenkolb fiebert angesichts seiner starken Form mehr denn je seinem "modifizierten" Heimrennen Eschborn-Frankfurt entgegen. "Nach Paris-Roubaix ist es das Rennen, auf das ich mich am meisten freue", sagte der 34-Jährige vor den 202 Kilometern am 1. Mai: "Es sind extrem viele Leute vor Ort, die sich mit einem identifizieren, die mich als Lokalmatadoren auserkoren haben."
Das sei einerseits natürlich Druck, "dem man standhalten muss. Aber ich genieße das wahnsinnig. Sich vor heimischem Publikum auf den Straßen, auf denen ich normalerweise trainiere, mit der Weltelite zu messen – das ist jedes Jahr ein Highlight." Zuletzt war Degenkolb trotz eines Sturzes bei Paris-Roubaix auf einen starken siebten Platz gefahren.
In der Heimat peilt der Wahlhesse seinen zweiten Triumph nach 2011 an. "Wenn man die Siegeslisten von mir durchschaut, steht dort 48", sagte der Profi von DSM jüngst im "Tourfunk"-Podcast von sportschau.de. "Mein Wunsch wäre, das vor meinen Karriereende auf eine glatte, runde 50 zu bringen." Die neue Streckencharakteristik dürfte ihm am Montag in die Karten spielen.
Nachdem das Rennen in den vergangen Jahren stets zur Beute der Topsprinter wurde, wollten die Veranstalter um Ex-Profi Fabian Wegmann den Kurs "ein bisschen attraktiver" gestalten. Mit dem Feldberg wird die höchste Erhebung im Taunus nun zweimal gefahren, mit rund 3000 Höhenmetern bekommt Eschborn-Frankfurt mehr denn je Klassikercharakter.
Aus deutscher Sicht tragen neben Degenkolb vor allem Pascal Ackermann, Nils Politt und Phil Bauhaus die Hoffnungen. Topfavoriten beim Zieleinlauf vor der Alten Oper sind allerdings Vorjahressieger Sam Bennett (Irland), Jasper Philipsen (Belgien) und Rekordsieger Alexander Kristoff (Norwegen).