Anzeige
Sport Allgemein Radsport

Hamburger Cyclassics: Townsend mit Ausreißercoup

Article Image Media
© IMAGO/Tomas Sisk/SID/IMAGO/Tomas Sisk

Der irische Rad-Meister Rory Townsend hat bei der 28. Ausgabe der Hamburger Cyclassics für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Der 30-Jährige vom zweitklassigen Team Q36.5 Pro Cycling setzte sich am Sonntag aus einer kleinen Ausreißergruppe heraus knapp vor den heranrauschenden Top-Sprintern durch und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.

Townsend verwies im Schlusssprint nach 207 Kilometern, so viele wie noch nie bei den Cyclassics, auf der Mönckebergstraße in der Hamburger Innenstadt den Belgier Arnaud de Lie (Lotto) und Paul Magnier (Soudal Quick-Step) aus Frankreich auf die Plätze zwei und drei. Schon kurz nach dem Start, der in Buxtehude und damit erstmals in Niedersachsen lag, hatte sich Townsend mit drei Mitstreitern abgesetzt.

Nach dem fünften und letzten Anstieg am giftigen Waseberg schmolz der zwischenzeitlich auf 5:30 Minuten gewachsene Vorsprung auf das Hauptfeld stetig. Als das Quartett um Townsend für das Peloton bereits in Sichtweite war, setzte der Ire zum Sprint an. Im Ziel trennten ihn nur wenige Meter von de Lie und Magnier. Seinem Rennstall bescherte er damit den ersten Erfolg auf der WorldTour überhaupt.

Bester Deutscher wurde Marius Mayrhofer vom Tudor Pro Cycling Team auf Rang 17. Podestanwärter Phil Bauhaus war rund 50 Kilometer vor dem Ziel gestürzt, mit der Entscheidung hatte der Sprinter nichts zu tun.

Radstar Wout van Aert spielte bei seinem ersten Rennen nach der Tour de France kaum eine Rolle, der belgische Teamkollege von Jonas Vingegaard bei Visma-Lease a bike fuhr letztlich auf Platz zehn ein.

Anzeige
Anzeige