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Paris-Roubaix: Suche nach Degenkolb-Nachfolger gestartet

  • Aktualisiert: 10.04.2016
  • 11:30 Uhr
  • SID
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© AFPSID-KENZO TRIBOUILLARD

Bei guten äußeren Bedingungen hat bei der der Paris-Roubaix die Suche nach dem Nachfolger des abwesenden Titelverteidigers John Degenkolb begonnen.

Compiègne (SID) - Bei guten äußeren Bedingungen hat gegen 11 Uhr bei der 114. Ausgabe des Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix die Suche nach dem Nachfolger des abwesenden Titelverteidigers John Degenkolb begonnen. 198 Radprofis, darunter 16 deutsche Fahrer, haben sich in Compiègne im Départment Oise auf den Weg durch die sogenannte "Hölle des Nordens" begeben. 

Auf den 257,5 Kilometern bis ins altehrwürdige Velodrom von Roubaix sind 52,8 Kilometer teils jahrhundertealtes Kopfsteinpflaster zu bewältigen. 27 der unerbittlichen Pavé-Sektoren sind diesmal von Veranstalter ASO ausgewählt worden, die schlimmsten sind der berüchtigte Wald von Arenberg (162 km), die Passage Mons-en-Pévèle (209 km) sowie der Carrefour de l'Arbre (240,5 km), wo in der Regel eine Vorentscheidung fällt. Zumindest dürfte den Fahrern der Wettervorhersage nach Regen erspart bleiben. 

Aus deutscher Sicht steht besonders Zeitfahr-Spezialist Tony Martin im Fokus, der seine Premiere bei der "Königin der Klassiker" feiert. Degenkolb, der 2015 als erster Deutscher nach 119 Jahren in Roubaix triumphierte, verfolgt sein erklärtes Lieblingsrennen vom Fernseher aus. Am 23. Januar hatte ein Frontalcrash mit dem Auto einer Britin im Trainingslager in Spanien den ersten Teil seiner Saison zerstört. Vor allem der beinahe abgerissene Zeigefinger der linken Hand beeinträchtigt den gebürtigen Thüringer.

Ohne Degenkolb werden Flandern-Gewinner und Weltmeister Peter Sagan sowie der dreimalige Roubaix-Sieger Fabian Cancellara besonders hoch gehandelt. Dazu kommt Martins Team Etixx-Quick Step, das in der Breite über das wohl stärkste Aufgebot verfügt. Neben dem gebürtigen Lausitzer stehen Spezialisten wie Routinier Tom Boonen, Niki Terpstra (Roubaix-Sieger 2014) und Ex-Cross-Weltmeister Zdenek Stybar in der Mannschaft.

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